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Kolumne: Zappenduster
One night in Paris

Am letzten Mittwoch hat meine Hoffnung auf Gerechtigkeit im Sport einen herben Dämpfer erhalten. Und zwar in der französischen Hauptstadt Paris.

In der Stadt der Liebe wurden die tapferen Iren zum wiederholten Male regelrecht (was für ein Wort!) beschissen. Ob alles mit rechten Dingen zuging, erscheint mir höchst zweifelhaft. Vielleicht wurde das Gespann in der Nacht vor dem Spiel im Élysée-Palast untergebracht. Zufällig im Schlafzimmer von Carla Bruni. Alle anderen Zimmer der allzu engen Herberge waren halt belegt. An dieser Stelle leidet der Autor dieser Zeilen an Realitätsverlust.

Genau wie viele Entscheidungsträger und Offizielle von UEFA und DFB. Nee, was ist man überrascht, dass mal wieder Spiele verschoben wurden. Und dass Menschen manipulierbar sind, ist auch völlig neu. Auch auf was man alles wetten kann, haben wir nicht gewusst.

Und wenn in der dritten finnischen Liga irgendjemand mit ein paar Scheinen wedelt, entwickelt sich das Spiel am Polarkreis zum Wunschkonzert - und in Hongkong knallen die Sektkorken. So funktioniert der globale Kapitalismus.

Und es wird noch schlimmer. Also demnächst in ihrem ZDF: "Wetten dass..?" mit Gottschalk-Nachfolger Robert Hoyzer live aus der osnatel-Arena. Und die Aussenwette kommt heute aus dem "Café King". "Hallo Michelle!" "Hallo Robert!"

Gute Nacht!

Viel Glück in der nächsten Woche wünscht

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