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SF Siegen: Peter Nemeth
"Alle wissen doch, um was es geht"

Peter Nemeth soll es in Siegen richten. Der ehemalige Sportfreunde-Profi wird das Zepter beim Traditionsklub - bis Rob Delahaije wieder genesen ist - schwingen.

So eine Geschichte können wohl nur die Sportfreunde Siegen schreiben: Am 2. Juni 2009 wurde Peter Nemeth nach einem 0:6-Debakel gegen den Bonner SC von seinen Aufgaben als Cheftrainer entbunden. Doch nur knapp vier Monate später, am 29. Oktober, durfte der Slowake die Siegerländer wieder betreuen. Diesmal als „Co“ von Rob Delahaije.

Als dieser sich nun vor zwei Spielen – nach einer inoffiziellen Spielerrevolte gegen seine Person krankmeldete – verloren die Sportfreunde 0:2 gegen Westfalia Herne und erlitten eine 1:6-Schmach beim VfB Speldorf. Der Vorstand reagierte und beförderte den „Co“ zum „Chef“. Kurios: Nemeth wurde nach einer ähnlichen Pleite entlassen, nun wurde der 36-jährige Slowake zum neuen verantwortlichen Trainer ernannt– bis Delahaije wieder fit ist. „Ich werde alles unternehmen, damit die Mannschaft wieder in die Spur zurückfindet. Wir schauen nur noch nach vorne. Alle wissen doch, um was es hier schließlich geht“, schwört Nemeth das Umfeld ein.

Der Fanliebling soll die Elf vom Leimbachstadion vor dem Abgrund retten. Denn der Sturz in die Westfalenliga hätte bei den Sportfreunden wohl schlimme Folgen. Deshalb will der ehemalige Siegen-Profi bereits im Duell der „negativen Saison-Überraschungen“ gegen Velbert alles versuchen, um „seinen Herzensklub“ mit drei Zählern vor einem Sturz in den Tabellenkeller zu bewahren. „Kein Spieler ist blind. Jeder weiß, um die Situation. Uns helfen nur Siege weiter. Am besten wäre es, wenn wir in Velbert damit beginnen.“

Nemeth ist vor allem wichtig, dass die Kicker von nun an nicht mehr an sich denken, sondern an den Verein. „Siegen ist ein großer Klub. Wir müssen jetzt alle zusammenrücken und für den Verein kämpfen. Und ich meine damit wirklich jeden: Mannschaft, Trainer, Vorstand und Fans“, appelliert Nemeth an das „Wir-Gefühl“.

Sowohl Velbert als auch Siegen sind seit 11 Spielen sieglos. Da bleibt abzuwarten, welches Umfeld es am Gründonnerstag schafft die Kehrtwende einzuleiten...

Kurz Notiert / Amateurfußballnews

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