Obwohl der SVS zwei Mal in Front lag, kam der VfB zurück, nicht zuletzt deshalb wäre für die Gäste durchaus mehr drin gewesen, als nur der Punktgewinn.
Schermbeck: C. Müller, Bönighausen, Djuliman, Jansen - Gündogan, Turhal, D. Müller - Ersoy, Kuntz (90. Poch), Lupitu.
SR: Darius Kudela (Leverkusen).
Tore: 0:1 Ersoy (14.), 1:1 Scheelen (65.), 1:2 Kuntz (67.), 2:2 Gündüz (71.).
Zuschauer: 350.
Bereits nach 14. Spielminuten klingelte es im VfB-Kasten von Keeper Marcel Grote. Schermbecks Torjäger Ersit Ersoy wurde nach einer Ecke mutterseelenallein im ‚Fünfer‘ gelassen. Der Türke nahm das Geschenk dankend an und schob zur 1:0-SVS-Führung ein. „Wir haben die erste Halbzeit total verschlafen, wenn du so agierst, dann darfst du kein Spiel gewinnen“, war Speldorf-Coach Peter Kunkel mit der Leistung seiner Elf vor dem Halbzeitpfiff alles andere als ‚amused‘.
Erst nach dem Seitenwechsel agierten die Grün-Weißen besser und erzielten den Ausgleich durch Alexander Scheelen (65.). Doch zwei Minuten später musste sich Kunkel wieder ärgern: Charly Kuntz brachte seine Farben wieder in Front. Nach dem Ausgleich von Bülent Gündüz (71.) hätten sich die Speldorfer nicht beschweren dürfen, wenn wiederum Kuntz (80.) den Schermbeckern das 3:2 beschert hätte. „Schade, dass Charlys Kopfball nur die Latte traf“, trauerte SVS-Coach Martin Stroetzel der verpassten Großchance nach und gab sich trotzdem mit dem Unentschieden zufrieden. „Speldorf hat eine großgewachsene, starke Mannschaft mit dem Daniel Boldt da vorne drin, der 2,62-Meter groß ist, die sind alles andere als einfach zu spielen. Mein Team hat gut dagegen gehalten.“
Und auch Kunkel konnte im Endeffekt mit dem 2:2 leben: „Auf Grund der zweiten Hälfte geht das Resultat in Ordnung. Nach dem Tiefschlaf in Durchgang eins ist meine Mannschaft glücklicherweise nach dem Pausenwasser etwas aufgewacht. Das spricht für die Jungs.“


