Bei Borussia Dortmund läuft aktuell alles nach Maß! Das Team von Jürgen Klopp steht nach 2624 Tagen wieder an der Spitze der Bundesliga und der Viertliga-Nachwuchs feierte beim 3:1 (2:0)-Erfolg bei den Sportfreunden Lotte den sechsten Saisondreier und darf wieder von der Rückkehr in die 3. Bundesliga träumen. „Wir haben schon in der ersten Hälfte den Grundstein für den Sieg gelegt. Die Jungs haben richtig stark aufgespielt. Wir hätten vor der Pause noch mindestens ein Tor mehr erzielen müssen“, befand BVB II-Trainer Theo Schneider.
Lotte: Görrissen - Wiwerink, Czyszczon, Willers, Dal. Gataric - Kunert, Neubauer (37. Petreski), Wingerter - Arend (60. Erwig) - M. Schneider, Engelmann.
BVB II: Focher - Klopp, Hornschuh, Sobiech, Dede (71. Selmani) - Treude (78. Eggert), Hasanbegovic - Öztekin (67. Kandziora), Bakalorz - Ginczek, Le Tallec.
Schiedsrichter: Hinrichs (Husum).
Tore: 0:1 Hasanbegovic (15.), 0:2 Ginczek (23.), 1:2 Wingerter (83. Handelfmeter), 1:3 Le Tallec (90.).
Gelbe Karten: Wingerter - Eggert, Hornschuh.
Zuschauer: 1543.
Kapitän Nedim Hasanbegovic (15.) köpfte die Schwarz-Gelben, die mit Profi Leonardo Dede angetreten waren, in Führung. Nur acht Zeigerumdrehungen später zappelte es wieder im Gehäuse von SF-Keeper Bastian Görrissen: Damien Le Tallec zog aus 20 Metern ab, der Lotter Schlussmann konnte den Ball nur abprallen lassen und Daniel Ginczek war zur Stelle und schob mit seinem achten Saisontreffer zum 2:0 für den BVB-Nachwuchs ein. „In der 35. Spielminute muss Daniel das Ding auch machen“, wollte Schneider seinen Knipser nicht nur loben, sondern ärgerte sich über eine vergegebene Eins-gegen-Eins-Situation.
Doch auch ohne den Ginczek-Doppelpack konnten die Westfalen den Erfolg über den selbsternannten Aufstiegskandidaten in trockene Tücher bringen. Daran änderte auch das zwischenzeitliche 1:2-Elfmeter-Tor von Benjamin Wingerter (83.) nichts. Denn in der 90. Spielminute machte Le Tallec mit dem 3:1 alles klar. „Wir haben nicht mehr zittern müssen. Hinten standen wir sicher und haben nahezu nichts zugelassen“, freute sich Schneider über die Vorstellung seiner Elf.
Nicht nur der Übungsleiter war hocherfreut. Gut 400 mitgereiste BVB-Fans feierten ihre Farben nach dem Schlusspfiff. Schneider: „Jetzt soll jemand mal sagen, dass die Zweitvertretungen keine Zuschauer mitbringen.“
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