Gegen Union Berlin beendete der FCA nach vier Niederlagen seine Negativserie. In der Tabelle liegt Augsburg mit 13 Punkten auf Platz sieben, Union (6) rutschte auf Rang 15 ab.
Im Krisen-Duell suchten beide Mannschaften vor 14.694 Zuschauern ihr Heil in der Offensive, dabei agierten die Berliner zielstrebiger und kamen folgerichtig zu Chancen. Einen Torschuss von Paul Thomik klärte FCA-Verteidiger Jonas de Roeck erst kurz vor der Linie, nachdem Schlussmann Simon Jentzsch bereits geschlagen war (8.). Einen direkten Freistoß von Torsten Mattuschka konnte Jentzsch gerade noch abwehren (25.).
Wenige Minuten nach der ersten guten Gelegenheit der Augsburger durch Nando Rafael (30.) sorgte Benyamina für die Führung der Eisernen. Nach einem Zuspiel von John Jairo Mosquera, der zuvor Gegenspieler Marcel de Jong ins Gesicht geschlagen und für Diskussionen gesorgt hatte, schoss der Stürmer aus knapp zehn Metern unbedrängt ein (33.).
"Das kann man als Tätlichkeit auslegen. Das gehört nicht auf den Fußballplatz", kommentierte Union-Sportdirektor Christian Beeck die Szene in der Halbzeitpause und kündigte ein Gespräch mit Mosquera an, der für die Aktion nicht verwarnt wurde.
Im zweiten Durchgang bemühten sich die Augsburger lange vergeblich um den Ausgleich, erst ein Geschenk von Jan Glinker führte zum 1:1. Der Union-Keeper unterschätzte eine lange Hereingabe von FCA-Verteidiger Uwe Möhrle, die nach einem Aufsetzer über Glinker hinweg den Weg ins Tor fand (69.). In seinem 100. Zweitliga-Spiel gelang Möhrle das erste Tor der laufenden Saison.
Als alles nach einer Punkteteilung aussah, sorgte Hain doch noch für den Sieg. In der dritten Minute der Nachspielzeit traf der Mittelfeldspieler überraschend zum 2:1 und erlöste die Augsburger (90.+3).
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