Der Klub reagierte damit auf die Talfahrt der vergangenen Wochen. Der Tabellenvorletzte hatte die zurückliegenden vier Spiele verloren und dabei 16 Gegentore kassiert. Zudem schieden die Thüringerinnen, in der vergangenen Saison immerhin noch DFB-Pokalfinalist, mit einer 1:8-Niederlage gegen Meister Turbine Potsdam aus dem DFB-Pokal aus.
"Ich bestätige meine Entlassung, möchte mich aber darüber nicht weiter äußern. Für mich ist das ganze ein kräftiger Schlag ins Gesicht", sagte Zaunmüller. Den Chefposten übernimmt vorerst der bisherige Co-Trainer Michael Zahn. Ein dauerhaftes Engagement als Cheftrainer schloss das Vorstandsmitglied jedoch aus.
Das Statement von Geschäftsführer Markus Etzel auf der Vereinshomepage lautet derweil: „Thorsten Zaunmüller hat mit großem Engagement und mit einer klaren Vorstellung die Mannschaft durch die Hinrunde geführt. Leider war aber in den letzten Spielen keine positive Tendenz mehr in der Entwicklung des Teams zu erkennen. Vor den alles entscheidenden Spielen im November sahen wir uns daher gezwungen mit der Option Trainerwechsel einen neuen Impuls zu setzen, wenn uns diese Personalie auch sehr schwer fällt. Wir reden gerade mit verschiedenen Kandidaten für Zaunmüllers Nachfolge, sehen aber in erster Linie die Mannschaft gefordert“.
Noch vor seiner Entlassung hatte Zaunmüller betont: "Natürlich ist die Saison bisher nicht so verlaufen, wie wir uns das vorgestellt hatten. Wobei, hätten wir am 1. Spieltag gegen Saarbrücken gewonnen, dann würden wir auf dem achten Platz stehen und wären im Soll."
Zaunmüller ist der zweite Trainer, der in der laufenden Saison seinen Hut nehmen musste. Zuletzt hatte sich Schlusslicht Herforder SV von Tanja Schulte getrennt.
