Vorbereitungs-Schmankerl! Genau das will der Wuppertaler SV seinen treuen Fans zur Einstimmung auf die Saison 2004/2005 servieren. Für den 18. Juli ist der Vergleich mit Tschechiens Vizemeister und Pokalsieger Sparta Prag (2:1 im Finale gegen Banik Ostrau) geplant. Trainer bei den Hauptstädtern: Frantisek Straka!
Der WM-Teilnehmer trainierte den WSV dreieinhalb Spielzeiten in der Oberliga Nordrhein, musste wegen Querelen vorzeitig gehen. Straka wechselte zum FK Teplice, nahm mit dem Außenseiter am Uefa-Cup teil und scheiterte am schottischen Riesen Celtic Glasgow. "Für mich war es eine turbulente Saison", erklärt Straka, "unmittelbar nach dem Aus im Uefa Cup kam das Angebot von Sparta. Das ist ein einmaliger Verein, Du bist verpflichtet, mit diesem Club Erfolg zu haben. Aber wenn ich dem Druck nicht standhalten könnte, wäre ich nicht dorthin gegangen."
Strakas Bilanz: Zehn Spiele, neun Siege, ein Unentschieden! Der Ex-Rostocker: "Für die neue Saison gibt es nur ein Ziel: Den Titel holen, die direkte Qualifikation für die Königsklasse schaffen. Etwas anderes zählt hier nicht." Beim WSV zählte seinerzeit für den Jung-Coach nur der Aufstieg, Rückendeckung gab es keine. Straka: "Für mich war es wichtig, so eine Erfahrung durchzumachen. Das hat mich geprägt."
Ob es Mitte Juli tatsächlich ein Wiedersehen gibt, muss noch leise bezweifelt werden. Grund: Wenn Sparta kommt, muss Kohle auf den Tisch! "Franz" Straka: "Wir sind Champions League-Teilnehmer. Umsonst treten wir nicht an. Wenn der WSV uns nicht möchte, sollen sie einen anderen Verein nehmen." Sparta, ein Team mit drei A- und vier U21-Nationalspielern, bereitet sich vom 12. bis zum 19. Juli im Westerwald auf die neue Saison vor. Partien gegen den VfL Osnabrück und den VfL Bochum wurden bereits festgezurrt.
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