RWO: Vor Cottbus

Schneider bangt um Reichert

Sportlich steht RWO vor dem Sturz in die Drittklassigkeit. Da kann der Verein den Ärger mit den eigenen Anhängern derzeit wirklich überhaupt nicht gebrauchen.

Das rettende Ufer mag für Rot-Weiß Oberhausen nur noch mit einem Fernglas zu erkennen sein, aber immerhin ist es noch in Sichtweite.

Ein Sieg für seine "alte Liebe": Für Claus-Dieter Wollitz von Energie Cottbus geht es trotz des verpassten Aufstiegs am Sonntag gegen RW Oberhausen um alles.

Vor dem Spiel in Aachen musste man aufgrund der historischen Pleitenserie auf dem Tivoli (seit 60 Jahren kein Sieg) die heißen Temperaturen von 1951 hervorkramen.

Während sich die meisten Kicker in eisiges Schweigen hüllten, sprach Oberhausens Mike Terranova nach dem 1:4 gegen Fürth Klartext, wie man das von ihm kennt.

Die Oberhausener Reserve hat sich für die 1:2-Pleite im Hinspiel revanchiert. Damals hatte die Partie eine ähnliche Dramaturgie genommen wie an diesem Sonntag.

RWO gegen Fürth, der KSC in Bielefeld, der VfL Osnabrück gegen den VfL Bochum. Das Abstiegs-Fernduell zwei Spieltage vor dem Saisonende hatte es in sich.

Es war wie in Aachen. Vier Treffer kassiert und speziell die linke Seite von RWO war überhaupt nicht im Bilde. Die Konsequenz: Man bleibt auf Platz 17.

In der 75. Minute passten sich einige Oberhausener Fans dem Niveau der Mannschaft auf dem Rasen an und zündeten beim 1:4 gegen Fürth mehrere Rauchbomben.