Aber es kam anders. Oder - so wie immer: Die Dortmunder spielten gar nicht so schlecht, hatten vor allem in den ersten Minuten die Möglichkeit, beim favorisierten TuS in Führung zu gehen. Aber Kenan Doric (4.), Issaka Aruna, der nur den Pfosten traf (8.) und Eduardo Ribeiro (10.) brachten die Kugel einfach nicht über die Linie.
Hombrucher SV 09/72: Braun - E. Konya, Engel, Baron, Szugfil - El Moudni (65. Cusano), Fudala, Ribeiro (62. A. Konya) - El Hossaini - Aruna, Doric.
Schiedsrichter: Vitali Schäfer (Brilon).
Tore: 1:0 El Youbari (26.), 2:0 El Youbari (70. FE), 2:1 Fudala (78.), 3:1 Dorszewski (86.).
Zuschauer: 100
Die Hausherren, die die Anfangsphase also ziemlich verpennt hatten, brauchten rund 20 Minuten, um einigermaßen in die Puschen zu kommen. Und einer war immer dabei: Abdulah El Youbari, der über die rechte Seite kam und vor allem mit Sinan Hajra bisweilen vorzüglich hamonierte. Eine kongeniale Co-Produktion sorgte dann auch für das 1:0: Hajra lupfte in den Lauf von El Youbari, der vollstreckte aus spitzem Winkel ins lange Eck (26.).
Ansonsten blieb bei den Gastgebern aber auch vieles Stückwerk. Das fand auch TuS-Coach Helge Martin: "Dass die Motivation am Saisonende nicht mehr ganz so groß ist, kann ich ein Stück weit ja verstehen. Aber ich war überhaupt nicht zufrieden mit dieser Leistung. Und ich meine nicht einen Jungen wie Timo Szelinksi, sondern die etablierten Spieler." Wen genau, dazu mehr auf Seite 2. Und der 18-jährige Szelinksi empfahl sich bei seinem Westfalenliga-Debüt in der Tat als Alternative.
Zwar fielen im zweiten Durchgang drei Tore - das Spiel war aber eher schlechter als vor dem Seitenwechsel. Daran änderte weder das 2:0, das El Youbari per Foulelfmeter erzielte hatte (70.), noch der Schlusspunkt von Radoslaw Dorszewski (86.) etwas. Und der zwischenzeitliche Anschlusstreffer von Paul Fudala (78.) schon gar nicht, war er doch regelwidrig. Denn der Hombrucher hatte die Hand zur Hilfe genommen, bevor er aus großer Distanz abzog. Umso schöner war sein Schuss in den Winkel.
Trotzdem schien der Schlusspfiff des nicht immer auf Ballhöhe agierenden Schiedsrichters Vitali Schäfer wie eine Erlösung. Zweimal "müssen" sowohl TuS als HSV aber noch ran. Und immerhin versprach Hombruchs scheidender Trainer Samir Habibovic, dass sich sein Team "vernünftig verabschieden" wolle. Denn nachdem der Abstieg nun auch rechnerisch feststeht, sind die beiden Partien gegen den Nachbarn Eving Lindenhorst und bei der TSG Sprockhövel nach zwei Jahren Westfalenliga nun die Abschieds-Tournee.
Auf Seite 2: Stimmen und Sprüche zum Spiel

 
    
     
            
            
         
                    

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