Startseite

WSV BORUSSIA: Routinier haut raus und steckt ein

Es gab Gesprächsbedarf. Nachdem Wuppertals Mike Rietpietsch im Anschluss an den 2:1-Erfolg über Dortmund II bemerkte, "diejenigen, die uns ausgepfiffen haben, sollten besser zu Hause bleiben und ihre Frauen beschimpfen", hagelte es Kritik aus allen Ecken und Enden.

Es gab Gesprächsbedarf. Nachdem Wuppertals Mike Rietpietsch im Anschluss an den 2:1-Erfolg über Dortmund II bemerkte, "diejenigen, die uns ausgepfiffen haben, sollten besser zu Hause bleiben und ihre Frauen beschimpfen", hagelte es Kritik aus allen Ecken und Enden. Nur einer blieb vollkommen ruhig: Rietpietsch selbst. "Wenn mir etwas auf der Seele brennt, muss ich es auch rauslassen. Die Leute pushen sich an so etwas sofort hoch", lächelt der Routinier, um dann klarzustellen: "Meine Wortwahl war nicht richtig, das tut mir leid. Aber in der Sache bleibe ich bei meinen Aussagen. In schwierigen Situationen brauchen wir Unterstützung, Pfiffe bringen uns nicht weiter. Es gibt in der Liga keine Bratwurst-Truppen, die wir mal eben so aus dem Stadion schießen. Da müssen auch die Fans mal Kritik einstecken können."

Das machte der Mittelfeld-Regisseur nicht nur mit der Spende seiner Siegprämie an das Wuppertaler Frauenhaus deutlich, sondern auch am Mittwochabend bei einem eilig anberaumten Treffen mit den Anhängern.
"Ich wollte die Aussagen nicht im Raum stehen lassen, sondern das Gespräch suchen", erläutert Rietpietsch, der auf einen angenehmen Effekt hofft: "Vielleicht kann man durch die Diskussion auch die Nähe zwischen Mannschaft und Publikum verbessern."

Zumindest etwas positives gibt es schon jetzt, wie der frühere Duisburger grinsend feststellt: "Vielleicht ist es gar nicht so schlecht, dass sich in dieser Woche alle auf mich stürzen können. Ich habe halt mal den Hoeneß von Wuppertal gespielt und etwas rausgehauen. So können sich meine Mitspieler in Ruhe auf die Partie am Samstag in Lübeck vorbereiten. Ich kann das schon ab."
Für das Spitzen-Duell an der "Lohmühle" hat sich der 32-Jährige schließlich einiges vorgenommen: "Auswärts ist bei uns noch nicht viel passiert, daher sollten wir mal wieder etwas holen." Kein leichtes Unterfangen, auch wenn der VfB unter der Woche im DFB-Pokal gegen Wacker Burghausen bis ins Elfmeterschießen gehen musste, um schlussendlich doch auszuscheiden. "Das wird ein Knackspiel sein, Lübeck ist ein Top-Team, das nicht umsonst oben steht", lobt "Riete". Und merkt an: "Wenn wir dahin kommen, auch die schlechten Spiele zu gewinnen, sind wir auch eine Spitzenmannschaft."

Gegen die BVB-Bubis wurde in diesem Sinne ein Anfang gemacht. Und wenn im Norden erneut ein Dreier rausspringt, sollte auch egal sein, wie der zustande kommt. Rietpietsch hat jedenfalls alles getan, um dem Wuppertaler Umfeld dieses Bewusstsein zu vermitteln...

RevierSport Fussballbörse

Verein sucht Spieler
Testspielgegner gesucht
Testspielgegner gesucht
Testspielgegner gesucht
Verein sucht Spieler
Testspielgegner gesucht
Testspielgegner gesucht
Testspielgegner gesucht
Testspielgegner gesucht
Testspielgegner gesucht

Kurz Notiert / Amateurfußballnews

RevierSport Digital

Im günstigen Abo oder als Einzelheft

Jeden Montag und Donnerstag Fußball ehrlich und echt von der Bundesliga bis zur Bezirksliga. Im günstigen Abo oder als Einzelheft auf ihrem PC, Mac oder mobilem Endgerät.