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Westfalenpokal
Mengede gelingt das Husarenstück

Die Vorzeichen hätten unterschiedlicher nicht sein können vor dem Erstrunden-Match im Westfalenpokal am Mittwoch zwischen Mengede 08/20 und RW Ahlen.

Während der ehemalige Zweit- und mittlerweile nur noch NRW-Ligist aus dem Münsterland mit einer derben 0:4 Packung in die Saison startete, haben die Mengeder in der Vorbereitung auf die am Sonntag beginnende Saison praktisch alles gewonnen. Dennoch klammerte sich 08/20 Coach, Mario Plechaty, an die Außenseiterrolle: „Ahlen spielt zwei Klassen höher als wir, da sind die Rollen natürlich klar verteilt.“

Mengede 08/20: Gerlach - Uphuis, Fels, Aurich, Tielker – Januschewski (75. Oder), Dieckmann, Marin, D. Schultze – Sprenger (60. R. Schultze), Boufeljat (83. Kuz).
RW Ahlen: Tapu – Nas, Thamm, Köhler, Nienhaus – Glöden, Musto (46. Cabuk), Said, Hecker (75. Kusakci), Szymaniak - Ramsey.
Tore: 1:0 Sprenger (30.); 2:0 D. Schultze (51.); 2:1 Said (86.).
Schiedsrichter: Heiko Schneider (Bochum)
Zuschauer: 310

Doch davon war dann von Beginn an praktisch nichts mehr spüren. Zwar zeigte der Gast die taktisch bessere Anlage, biss sich aber an der robusten und disziplinierten Mengeder Defensive die Zähne aus. Ganz anders die Offensive der Heimelf. Sowohl der vom BV Brambauer zu den Gelb-Roten gewechselte Fathallah Boufeljat als auch Eigengewächs Eddie Sprenger stellten die Ahlener Hintermannschaft vor größte Probleme. Letzterer sorgte dann auch für die nicht unverdiente Führung nach exakt einer halben Stunde. Eine präzise Flanke von Dennis Schultze bugsierte er per Kopf über den verdutzten Ahlener Keeper Turgay Tapu in die Maschen (30.). „So ein Tor darf niemals fallen“, ärgerte sich Ahlens Trainer Thomas Berndsen anschließend. Kurz vor dem Seitenwechsel sogar beinahe noch das 2:0. Doch Robin Dieckmanns Schuss aus rund 20 Meter strich knapp über die Latte (42.).

Natürlich musste der Gast auf den Rückstand reagieren und brachte nach dem Seitenwechsel mit Adem Cebuk einen frischen Offensivmann. Das wirkte. Allerdings nur bis zur 51. Spielminute, denn da markierte Dennis Schultze nach einem kapitalen Bock in der Ahlener Hintermannschaft das vorentscheidende 2:0 für den Außenseiter. Damit war der Wille des offensichtlich völlig verunsicherten NRW-Ligisten vollends gebrochen. Auch der Anschlusstreffer kurz vor dem Ende durch Chamdin Said änderte daran nichts mehr.

Die Erklärung, warum seine Elf letztlich nicht mehr Druck auf den Landesligisten aufbauen konnte, lieferte Berndsen aber auch: „Wir fangen ja praktisch bei Null an und da braucht es sicher noch bis zur Winterpause, eine funktionierende Mannschaft zu formen.“ Mario Plechaty war’s egal, er freute sich einfach nur über die gute Leistung seiner Jungs: „Nimmt man das ganze Spiel, war der Sieg hochverdient, auch wenn wir uns durch den Anschlusstreffer noch einmal selbst in Schwierigkeiten gebracht haben.“

Alle Ergebnisse der 1. Runde in der Übersicht:
reviersport.de/1128---.html

Kurz Notiert / Amateurfußballnews

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