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Fortuna Düsseldorf
Rösler reißt die Lücken

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Sascha Rösler schafft es bei Auswärtsspielen immer, das ganze Stadion gegen sich aufzubringen. Sogar die für ihre Fairness berühmten St. Pauli-Fans.

„Dabei ist er privat ein feiner Kerl, der froh ist, wenn er seine Ruhe hat“, meint Norbert Meier.

Auf dem Platz sieht das anders aus. Weniger bei Heimspielen wie dem am Freitag gegen Hansa Rostock, bei dem ohnehin keine gegnerischen Anhänger dabei sein dürfen. Hansa wurde damit für Ausschreitungen der eigenen Fans bei bisherigen Begegnungen bestraft, muss zweimal ohne Fan-Unterstützung antreten.

Freie Bahn also für die Fortuna? Immerhin hat Hansa erst ein Saisonspiel gewonnen, die Fortuna unterstrich auch mit ihrer Leistung in St. Pauli den Anspruch auf einen Spitzenplatz. Neben dem zweifachen Torschützen Andreas Lambertz setzte Rösler entscheidende Akzente. Wenn auch auf seine ganz eigene Art, die nicht jedem gefallen muss. „Rösler ist eben Rösler“, sagt Meier über den Stürmer, der am 28. Oktober seinen 34. Geburtstag feiert. „Als Gegenspieler ist er nicht bequem.“

Fanden auch die Hamburger Fans und Verantwortlichen nach 3:1-Sie der Düsseldorfer. „Wir haben uns da in gewisse Dinge verstricken lassen, die nichts mit Fußball zu tun haben“, meinte St.-Pauli-Trainer André Schubert. „Wir waren nicht cool genug und sind Rösler auf den Leim gegangen.“ Als nicht in Ordnung kritisierte Schubert die Provokationen, wünschte sich aber recht offen einen solchen Spieler in der eigenen Mannschaft und sprach damit indirekt das höchste Lob für Fortunas Stürmer aus.

Tatsächlich stiftete der Düsseldorfer damit Unruhe beim Gegner und rüttelte seine Mitspieler richtig wach. Das Publikum hatte ihn schließlich zum Sündenbock auserkoren, pfiff ihn nach einer angeblichen Schauspieleinlage gnadenlos aus. Die Kulisse müsse man ausblenden, erklärte Sascha Rösler. „Dass man provoziert wird und selbst provoziert, gehört ja irgendwie dazu“, berichtet der Angreifer. „Wir wollten hier eben unbedingt gewinnen.“ Das Ergebnis gab Rösler und Co. Recht. Dass er mit einem genialen Pass das 2:1 von Kapitän Lambertz vorbereitete, sollte nicht vergessen werden.

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Kurz Notiert / Amateurfußballnews

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