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RWO - Darmstadt 1:1
Bärendienst von Razic

(1) Kommentar

Auch wenn RWOs neuer Trainer Mario Basler sagte, dass es nur um den Verein geht, waren die Augen am Samstag gegen Darmstadt doch zumeist auf ihn gerichtet.

Denn für "Super-Mario" war es das erste Spiel als Coach von RWO. Für die Kleeblätter war es aber schlicht und ergreifend ein ganz wichtiges Spiel im Kampf um den Anschluss an das Mittelfeld. Und gegen die auswärts bisher auch wenig überzeugenden "Lilien" sammelte Basler mit seiner Mannschaft einen ganz wichtigen Punkt für die Moral. Denn eigentlich lief an dem Tag alles gegen RWO.

In den ersten 20 Minuten agierte RWO so wie vom Ex-Profi gefordert. Offensiv und feldüberlegen. Speziell über den starken Timo Kunert kam RWO einige Male gefährlich nach vorne. Die beste Chance vergab Junior Torunarigha, der uneigennützig zu Mike Terranova ablegte anstatt aus 15 Metern selber den Abschluss zu suchen (17.).

RWO: Melka - Gataric, Schiller, Willers, Razic - Kunert, Reichert, Scheelen (67. Göcer), Brown Forbes (57. Kullmann) - Terranova, Torunarigha (67. Duran)
Darmstadt:J. Zimmermann - Ratei, Brighache, Gaebler, Hesse (73. Heckenberger) - Latza, Baier, Wölk (62. P. Zimmermann), Heil - Islamoglu, Steegmann (58. Huebner)
Schiedsrichter: Christian Dietz. Tore: 0:1 Baier (44.), 1:1 Willers (89.). Zuschauer: 4120. Rote Karte: Razic (45., Tätlichkeit). Gelbe Karten: Schiller, Melka, Gataric - Steegmann, Hesse, P. Zimmermann, Huebner

Und Darmstadt? Die schauten sich das alles erst einmal in Ruhe an, um dann selber nach 33 Minuten gefährlich zu werden. Doch erst rettete Tobias Willers gegen Oliver Heil, Sekunden später scheiterte Heil am Pfosten. Es folgten zwei Minuten vor der Pause, die RWO bis ins Mark trafen. Erst gab es einen umstrittenen Freistoß für Darmstadt. Den ballerte Kevin Wölk unter in die Mauer, den Abpraller nahm Benjamin Baier volley und der Ball wurde unhaltbar für Michael Melka zum 0:1 abgefälscht.

Eine Minute später erwies Esad Razic seiner Mannschaft einen Bärendienst, als er sich zu einer Tätlichkeit gegen Wölk hinreißen ließ. Die logische Folge: Rot und RWO musste den zweiten Durchgang mit zehn Mann bestreiten. Razic selber gab an, er sein im Vorfeld angespuckt worden.

Basler reagierte auf die Unterzahl und stellte auf ein 3-5-1-System um. Und RWO versuchte auch mit einem Mann weniger Druck aufzubauen. Die erste Chance gehörte nach dem Wechsel aber 98. Wölk scheiterte mit seinem Freistoß allerdings an der Latte (53.). Zwei Minuten später verpasste Heil um Haaresbreite die Entscheidung für die Gäste. Die Hausherren brauchten bis zur 64. Minute, um die erste Chance zum Ausgleich zu bekommen. Über die Stationen Kunert und Felix Schiller kam die Kugel zu Torunarigha, der aus fünf Metern über den Kasten köpfte. Dann ging es wieder auf der anderen Seite rund. Aber der eingewechselte Matthias Heckenberger verpasste völlig frei vor Melka das 2:0 und schoss über das Tor. Es sollte sich noch rächen!

Denn RWO hatte noch eine Möglichkeit: Und die brachte das verdiente 1:1, denn die Kleeblätter gaben nie auf und wurden durch den Treffer von Tobias Willers in der 89. Minute belohnt. Bei den Fans und Verantwortlichen brachen danach alle Dämme. Trotzdem konnte der Absturz auf einen Abstiegsrang nicht verhindert werden, jetzt geht es in einer Woche zum Kellerkrimi nach Bielefeld.

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Kurz Notiert / Amateurfußballnews

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  • Frankiboy51 29.10.2011 18:39 Uhr
    Christian, ein bisschen anders lief die 44 Minute dann doch ab. Benni steht aussen in der Mauer und bekommt den Freistoß von Wölk voll ins Gesicht, fällt ohnmächtig zusammen. (Nach etlichen Brüchen und Verletzungen im Gesicht nicht verwunderlich).
    Der Schiri unterbricht nicht. Esad ist zum Helfen auf dem Weg zu Benni und wird von dem rücksichtslos draufhaltenden Baier getroffen.
    Dadurch trudelt der Ball als Selbsttor ins Tor.
    Melka bekommt als Kapitano eine gelbe Karte, Benni wird vom Platz geführt, und 2 Darmstädter (Wölk/?)bequatschen und belästigen an der Seite den Razic. Das hätte der Linienrichter bereits unterbinden müssen. Zu welche Tätlichkeit Razic sich hinreissen ließ, kann ich nicht sagen und was ich an seiner Stelle gemacht hätte, darf ich nicht sagen.

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