Daraus machte auch Trainer Mario Plechaty keinen Hehl: „Wir wollen den Abstand zu Sodingen vergrößern“, lautete seine klare Vorgabe. Doch bevor der 3:1 Sieg unter Dach und Fach war, hatten die Hausherren gegen die „bessere A-Jugend“, wie SVS-Coach Zjelko Nikolic seine junge Truppe nennt, ein riesen Stück Arbeit zu leisten.
Denn der SV war nicht gekommen, um die Punkte abzuliefern, sondern lieferte über die gesamte Spielzeit ein packendes und intensives Duell auf Augenhöhe. Kein Wunder, dass Nicolic anschließend von einer „unglücklichen Niederlage“ sprach. Womit er genau ins Schwarze getroffen hatte. Schließlich gewann nicht die bessere, sondern die clevere Elf das Duell der Verfolger. „Wir haben die Tore immer genau im richtigen Augenblick gemacht“, lobte Plechaty.
SV Sodingen: Menke – Pepe, Köker, Tziampazakis, Hinz (68. Brehm) – Sickel (71. Sickel), Öztoprak, Szyszka, Korkut (78. Inam) – Patalla, Yigit.
Schiedsrichter: Karsten Rodejohann.
Tore: 1:0 R. Schultze (22.); 2:0, 3:1 Sprenger (67., 88.) 2:1 Tziampazakis (81.).
Zuschauer: 220.
Besonders im Auge hatte der Coach wohl das 1:0 und das 3:1. Denn der Mengeder Führung durch Robin Schultze (22.) ging unmittelbar eine riesige Gelegenheit für die Herner voran.
Ebenfalls enorm wichtig: Eddie Sprengers zweiter Treffer aus der 88. Minute. Nur acht Minuten vorher belohnten sich die Gäste nämlich für ihr unermüdliches Anrennen. Einen Freistoß aus halbrechter Position drückte Dimitrios Tziampazakis per Kopf über die Linie (81.). Das war der Startschuss für eine intensive Schlussattacke, der Eddie Sprenger dann allerdings mit seinem Treffer ein jähes Ende bereitete. „Ich kann meiner Mannschaft was das Offensivspiel betrifft keinen Vorwurf machen“, streichelte Nicolic erst die Seele seiner Jungs, um dann aber doch noch die Knute rauszuholen: „Wie wir allerdings die Gegentore kassieren, das ist schon sehr naiv.“
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