VfL: Schwarzhändler

Anzeige und Vereinsausschluss

Obwohl der Vorverkauf für das DFB-Pokal-Spiel gegen Bayern München, das voraussichtlich am 20. Dezember (20 Uhr) angepfiffen wird, von Montag bis Mittwoch ausschließlich den Vereinsmitgliedern vorbehalten war, die je vier Tickets erwerben durften, tauchten bei ebay die ersten Karten zu Unsummen auf dem Schwarzmarkt auf.

Dabei hatte der VfL gerade erst die Rechte der Mitglieder gestärkt und ihnen als Zeichen der Treue diese Sonderverkaufsmöglichkeit eingeräumt. Eine Maßnahme, die von einigen Mitgliedern schon jetzt mit Füßen getreten wird. Doch die Freude über den vermeintlichen Euro-Gewinn auf dem Schwarzmarkt, könnte für die Sünder zum Bumerang werden.

Erste Anzeige schon erstattet

Schon am Dienstagmittag beauftragte der VfL-Vorstand die Anwaltskanzlei Bernhörster und Partner, mit allen rechtlichen Mitteln gegen die Schwarzhändler vorzugehen. Doch damit nicht genug: Sollten Vereinsmitglieder direkt überführt werden, droht der Vereinsausschluss. Aufsichtsratsvorsitzender Ernst-Otto Stüber: „Das wäre dann ein ganz schlimmer Verstoß gegenüber den anderen Vereinsmitgliedern. Ein Ausschluss wäre die logische Konsequenz.“ Ein Anbieter, der Mitglied beim VfL ist, konnte bereits namentlich ermittelt werden und wird nun angezeigt.

Am Donnerstag beginnt der Vorverkauf für Fanklub-Mitglieder mit gültigem Ausweis und für Dauerkarteninhaber, die das Recht haben, neben ihrer Karte, noch drei weitere Tickets zu erwerben. Da zum jetzigen Stand bereits mehr als 18.000 Tickets verkauft sind, ist es fraglich, ob es am 21. November überhaupt noch einen freien Verkauf gibt. Tickets für die Nord- und Südtribüne sind bereits restlos vergriffen (Dauerkartenreservierungen ausgenommen). Noch erhältlich sind Stehplatzkarten für die Osttribüne sowie Resttickets für die Westtribüne.