Damit durchbrach die Weltmeisterin die Phalanx der letzten fünf Jahre, in denen stets die Brasilianerin Marta den begehrten Titel verliehen bekam. Mit 28,51 Prozent der Stimmen wurde Sawa von den Journalisten sowie den Spielführerinnen und Trainern der Nationalmannschaften zur Nummer eins gewählt. Die Rekordhalterin Marta musste sich diesmal mit Platz zwei begnügen, vor der US-Amerikanerin Abby Wambach.
Die Japanerin war überglücklich: "Unser Ziel war der WM-Sieg. Dennoch hat uns der Sieg überrascht und verblüfft. So geht es mir nun wieder." Schon nach der WM wurde die 33-Jährige zur besten Spielerin des Turniers gewählt. Zudem war die Mittelfeldspielerin von Inac Kobe Leonessa mit fünf Treffern die Torschützenkönigin der WM.
Sawa ist nach der Amerikanerin Mia Hamm (2001, 2002), der deutschen Rekordnationalspielerin Birgit Prinz (2003 bis 2005) und Marta erst die vierte Weltfußballerin des Jahres. Nach dem enttäuschenden Viertelfinal-Aus bei der Heim-WM stand die mittlerweile zurückgetretene Nationalspielerin Kerstin Garefrekes vom 1. FFC Frankfurt als einzige Deutsche auf der zehnköpfigen Kandidatenliste der FIFA. In die Endausscheidung schaffte es Garefrekes aber nicht.
