Thomas Sprenger, Sprecher der Stadt Bochum:
So einen Fund von Blindgängern gibt es häufig im Ruhrgebiet, denn als Industrieregion wurde auch Bochum im Zweiten Weltkrieg von den Amerikanern und Engländern heftig bebombt. Deshalb ist so eine Meldung nichts außergewöhnliches und für den Kampfmittelräumdienst Routine. Aber zum einen lag die Bombe in sechs Metern Tiefe, zum anderen muss bei der
Hier lag in sechs Metern Tiefe die 250 kg schwere Bombe.
Räumung ein Sicherheitsradius von 250 Metern eingehalten werden. Im Fall des Sportplatzes von Arminia Bochum hieß das, dass die Autobahn A40 komplett gesperrt und 500 Personen evakuiert werden mussten. Die Heinrich Böll-Schule in unmittelbarer Nachbarschaft war Gott sei Dank nicht betroffen, da sich dort am Dienstagabend keine Schüler aufhielten. Wenn die Nachsorgearbeiten getan sind, ist das Thema eigentlich erledigt.
Dirk Brandau, Geschäftsführer von Arminia Bochum:
Wir werden im Laufe des Jahres einen Kunstrasenplatzplatz bekommen (revierkick.de berichtete). Im Zuge des Genehmigungsverfahrens - der Platz wird vor dem Umbau auf Bergschäden usw. überprüft - hat die Regierungsbehörde in
Die Suche nach einem unterirdischen Munitionsdepot ergab nichts, hinterließ aber mitten auf dem Platz einen 30m langen Graben-
Arnsberg auf alten Luftaufnahmen festgestellt, dass unter unserem Sportplatz etwas sein müsste.
Dann hat die Suche mit einer Sonde ergeben, dass in 6 bis 7 Metern Tiefe eine Bombe liegt, die sich als fünf Zentner schwerer amerikanischer Blindgänger entpuppt hat. Daraufhin rückte der Kampfmittelräumdienst an und begann mit einem Minibagger ein Loch von ungefähr 3 mal 3 Metern zu graben. Ab einer gewissen Tiefe geschah der Rest dann per Hand, die Eimer wurden am Seil aus der Grube gezogen. Als die Bombe geborgen war, wurde der Zünder entschärft und das Ganze abtransportiert. Ein paar Meter weiter wurde noch ein 30 Meter langer Graben
Bei Arminia Bochum hofft man nun auf trockenes Wetter. Und auf den Baubeginn des Kunstrasenplatzes im Frühsommer.
ausgehoben, um ein unter dem Platz vermutetes Munitionsdepot zu ermitteln. Da konnte aber nichts gefunden werden, die Suche soll damit abgeschlossen sein.
Die städtischen Mitarbeiter stehen jetzt Gewehr bei Fuß, um den Platz für den Spielbetrieb wieder herzurichten. Aber angesichts der Witterung wage ich zu bezweifeln, dass das bis zum Rückrundenstart am 25. Februar klappt, auch wenn die Seniorenteams allesamt zuerst auswärts spielen. Der Platz ist aufgeweicht, die Löcher sind nicht richtig verdichtet worden.
Ein Umzug wird schwierig, vor allem wegen der vielen Jugendmannschaften, wir haben 15 davon im Verein. Vielleicht könnte man auf einen ungenutzten Platz am Lohring ausweichen. Jetzt müssen wir abwarten und auf trockenes Wetter hoffen. Solange trainieren wir auf dem halben Platz weiter.
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