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Fürth - VfL Bochum 6:2
Fürth erobert die Tabellenspitze

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Ex-Nationalspieler Gerald Asamoah hat mit seinen beiden Treffern die SpVgg Greuther Fürth zumindest vorübergehend an die Spitze der 2. Fußball-Bundesliga geschossen.

Manchmal muss man einem Menschen nur ins Gesicht schauen, um zu wissen, was er zuvor erlebt hat. Jens Todt macht da keine Ausnahme und sein Fazit hätte jeder Augenzeuge der Partie am Rohnhof sofort bestätigt: „Schlimmer hätte es nicht kommen können.“

Mit 6:2 (2:1) erteilte die Spielvereinigung Greuther Fürth dem VfL eine bittere Lektion und machte den tabellarischen Klassenunterschied mehr als deutlich. Doch damit nicht genug. Michael Delura (Innenbandverletzung im linken Knie) und Mirkan Aydin (Wadenbeinbruch) mussten schon in der Anfangsphase schwer verletzt raus, was das bis dato gute Spiel des VfL schlagartig zunichte machte.

Doch als seien das nicht genug Hiobsbotschaften, sah Faton Toski zurecht Gelb-Rot (67.) und Slawo Freier die fünfte Gelbe Karte. Das war‘s aber noch immer nicht, denn Kevin Vogt unterlief kurz vor dem Seitenwechsel ein fatales Eigentor zur erstmaligen Führung der Hausherren. Andreas Bergmann: „Das war ein katastrophaler Samstag. Wir haben so gut angefangen, mit sechs offensiven Akteuren waren wir mutig und offensiv und haben verdient geführt. Aber nach den beiden schweren Verletzungen haben wir gänzlich den Faden verloren.“

Fürth: Grün - Nehrig, Kleine, Mavraj, Schmidtgal - Fürstner, Prib - Sararer (76. Klaus), Schröck (70. Pektürk) - Occean, Asamoah (63. Schahin). - Trainer: Büskens
Bochum: Luthe - Freier, Maltritz, Acquistapace, Toski - Vogt (63. Kopplin) - Delura (17. Kramer), Aydin (27. Berger) - Federico - Gelashvili, Inui. - Trainer: Bergmann
Schiedsrichter: Peter Gagelmann (Bremen) Tore: 0:1 Inui (8.), 1:1 Asamoah (21.), 2:1 Vogt (40., Eigentor), 3:1 Asamoah (50.), 4:1 Prib (61.), 4:2 Kramer (65.), 5:2 Schahin (72.), 6:2 Nehrig (85., Foulelfmeter)
Zuschauer: 8630 Gelb-Rote Karte: Toski wegen wiederholten Foulspiels (67.) Gelbe Karten: Asamoah, Schröck (5) - Luthe (4), Freier (5)

Jens Todt ging sogar noch ein Stück weiter: „Wir haben forsch und selbstbewusst gespielt, die Anfangsphase war die vielleicht beste in dieser Saison. Schade, dass wir nach zwei so schweren Verletzungen unseren Rhythmus verloren haben.“ An dem verdienten Sieg der Fürther zweifelte im Bochumer Lager niemand, auch wenn die Worte von Fürth-Coach Mike Büskens die Bochumer ins Mark trafen: „Ich hoffe, die Genesung der beiden Bochumer Verletzten schreitet zügig voran. Bochum ist ja offensiv mutig aufgetreten. Sie waren ein Gegner, der uns wahnsinnig viel abverlangt hat.“

Spätestens bei diesen Sätzen wird Bergmann die Faust in der Tasche geballt haben, denn für den Wadenbeinbruch von Aydin war Gerald Asamoah der allein Verantwortliche. Sein Brutalo-Foul mit beiden Beinen sorgte beim Betrachter unfreiwillig für Gänsehaut. Doch Schiedsrichter Gagelmann ahndete die Aktion unverständlicherweise nur mit Gelb. Und als ihn Vereinsarzt Bauer auf die Schwere hinwies, antwortete der Unparteiische: „Dann müssen Sie ihn eben auswechseln.“
Gerald Asamoah eilte zwar nach dem Spiel in den Bochumer Mannschaftsbus, um sich bei Aydin zu entschuldigen, erklärte aber zuvor: „Das war kein Foul, ich habe den Ball gespielt.“ Und so muss der VfL bis zum Saisonende wohl auf Aydin und Delura verzichten. Todt jedoch gibt sich kämpferisch: „Wir stecken auch dieses bittere Erlebnis weg.“

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  • 26.02.2012 00:04 Uhr
    ich finde diese Art der Berichtserstattung einfach nur schmutzig. Welcher Schalke-Fan hat Gerald Asamoah als Treter kennengelernt??!!

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