Wer unter der Woche nicht trainieren konnte, der hat auch am Wochenende wenig Chancen, auf dem Platz zu stehen. Doch im Fall Benjamin Weigelt ist Basler bereit, sechs Spieltage vor dem Saisonende eine dauerhafte Ausnahme zu machen.
Schließlich hat der Winterzugang bewiesen, wie wichtig er für die Oberhausener im Abstiegskampf ist. Steht der ehemalige Essener auf dem Platz, brennt über seine linke Seite in der Regel nichts an. Zudem ist der Linksfuß bei Standards immer für eine Torvorlage gut. So auch beim 1:1 in Osnabrück, als seine Ecke den Kopf von Anel Dzaka fand. Und gerade in der heißen Phase der Spielzeit plagt sich Weigelt mit einer hartnäckigen Schambeinentzündung herum. Wegen der musste er gegen Bremen II früh vom Feld, wegen der verpasste er die Partien gegen Stuttgart II und in Baumberg und wegen der musste er auch in Osnabrück früher passen.
Ob es für einen Einsatz gegen den VfR Aalen reicht, das wird sich kurzfristig entscheiden. Es kann sein, dass Weigelt immer wieder Probleme bekommt, ein paar Tage pausiert, um dann am Wochenende auflaufen zu können. Basler: „Bisher bricht die Verletzung immer wieder auf. Wir hoffen, dass wir das in den Griff bekommen. Allerdings müssen wir gut aufpassen, denn so etwas kann chronisch werden.“
Und die Fälle Mario Götze oder Arjen Robben haben jüngst gezeigt, wie lange ein Spieler mit einer Schambeinentzündung ausfallen kann. Daher legt sich Basler fest: „Es kann durchaus sein, dass Benny häufiger nicht trainieren kann. Aber für ihn wird es immer eine Ausnahme geben. Wenn er drei oder vier Einheiten verpasst hat und das Abschlusstraining machen kann, dann ist er auch dabei. Denn Benny ist sehr wichtig für uns.“ Eine Wertschätzung, die auch Felix Schiller, Dimitrios Pappas und Mike Terranova zuteil wird.
Die nämlich sind vom Fieber genesen und haben eine Einsatzgarantie für Samstag. Basler: „Erstmal warten wir ab, wie alle das Pokalspiel in Baumberg verkraftet haben. Denn dort mussten wir auf einem unterirdischen Platz antreten. Wenn aber nichts passiert, werde ich auf die Spieler setzen, die in den letzten Wochen so viele Punkte geholt haben.“
Das bedeutet, dass die Spieler, die in Osnabrück eingesprungen sind, wieder ins zweite Glied müssten. Trotz der Ansage vom Trainer: „Wir haben gesehen, dass wir uns auf alle Spieler verlassen können. Jeder ist hier mit vollem Einsatz für den Verein am Werk.“ Dementsprechend optimistisch ist Basler auch vor der Partie gegen Aalen. Wir haben das Heimspiel, wir haben sechs Mal nicht verloren daher weiß der VfR sicher, was am Samstag auf ihn zukommt.“
Zumal Basler die Aalener im Hinspiel, als er noch als Zuschauer auf der Tribüne saß, keine große Angst eingeflößt haben. „Wenn mir da jemand gesagt hätte, die kommen als Zweiter zu uns, dann hätte ich gesagt, dass wir auch noch aufsteigen.“ Wobei sich die Aalener seit dem kontinuierlich gesteigert haben und deswegen „könnte auch ein Zähler am Ende Gold wert sein“, wie Basler erklärt.


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