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Interview mit "Abi"
"Erwarte ein Derby auf Augenhöhe"

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Er ist ein Mitglied der Schalker Jahrhundertelf und dennoch hat seine Karriere aus rein königsblauer Sicht ein Makel: "Flankengott" Rüdiger Abramczik.

Nach 198 Spielen für den FC Schalke, bei dem er 1973 als 17-Jähriger in der Bundesliga debütierte, wechselte "Abi" ausgerechnet zu Borussia Dortmund.

Ein Tabubruch, den vor ihm schon Stan Libuda begangen hatte, doch das mal wieder klamme Schalke musste den „Flankengott“ damals an den Nachbarn verkaufen und erhielt immerhin 1,1 Millionen D-Mark für Abramczik.

Das ist aber nicht der Grund, warum sich der heute 55-Jährige für keinen der beiden Klubs allzu weit aus dem Fenster lehnen will, wenn am Samstag das 140. Pflichtspiel-Derby steigt.

Rüdiger Abramczik, welche Erwartungen haben Sie an das Duell zwischen Schalke 04 und Borussia Dortmund am Samstag?

Ich erhoffe mir ein schönes, erwarte allerdings nicht unbedingt ein großes Spiel. Es ist ja oft vor vermeintlichen absoluten Spitzenspielen oder besonders brisanten Partien so, dass die hohen Erwartungen nicht erfüllt werden können.

Warum glauben Sie das?

Weil die Spieler es besonders gut machen wollen und dann auch mal vor zu viel Ehrgeiz verkrampfen.

Wie Kevin Großkreutz?

Er ist sicher besonders heiß, aber ich finde, man sollte ihm im Vorfeld nicht den Mund verbieten. Er ist erwachsen und weiß selbst, was er sagt und welche Wirkung seine Aussagen haben.

Der BVB hat Schalke als Nummer eins im Pott überholt, nachdem S04 lange König im Revier war. Haben Sie eine Erkärung für diese Wachablösung?

Das ist das Ergebnis einer klugen Personalpolitik. Dortmund hat seine Mannschaft zusammen gehalten und immer nur, zwei, drei neue Spieler dazu geholt. Schalke hingegen hatte erst unter Felix Magath einen Neuaufbau und musste vor einem Jahr wieder von vorn anfangen. Das geht natürlich zu Lasten der Stabilität.

Wo sehen Sie im direkten Duell die Vorteile auf Schalker und Dortmunder Seite?

Schalke hat die besseren Einzelspieler, ist aber sehr von Raúl, Klaas-Jan Huntelaar und Jefferson Farfan abhängig. Die Borussia hat hingegen ein starkes funktionierendes Kollektiv und lebt von ihrer Geschlossenheit.

Und wer gewinnt am Samstag?

Da lehne ich mich nicht zu weit aus dem Fenster und sage: Unentschieden!

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