Dabei begann die Partie für die Grotenburg-Kicker hoffnungsvoll. Krefeld stürmte und erspielte sich zahlreiche Chancen. Einziges Manko: Die fehlende Kaltschnäuzigkeit. Ersan Tekkan (6., 10.), Igor Bendovskyi (9., 30.), Emrah Uzun (20.), Kosi Saka (21.) oder Jochen Höfler (27.) zogen reihenweise Fahrkarten.
TuS Dornberg: Riemer - Theermann, Kollmeier (78. Kizilkaya), Sansar, Basdas - Callahan, Kambach, Karetnikov, Matys - Hill, Reinsch.
SR: Thomas Altgeld (Witten).
Tore: 0:1 Kambach (73.), 0:2 Reinsch (84.).
Zuschauer: 1.800.
Nach und nach schwanden dann aber die Kräfte. Die Hausherren kamen nicht mehr ins Spiel und die Gäste nutzten die Gunst der Stunde. Nach einem Freistoß konnte KFC-Keeper Manuel Lenz den Ball nicht festhalten, Thies Kambach staubte ab - 0:1 (73.). „Das war unser Genickbruch“, wusste Uerdingens Trainer Jörg Jung. Patrick Reinsch stürzte den Favoriten mit einem Konter zum 0:2 (84.) endgültig ins Tal der Tränen. TuS-Coach Frederic Kollmeier, der aufgrund der Verletzungsseuche selbst die Schuhe schnürte, lachte: „Wir haben clever gespielt und am Ende auch nicht unverdient gewonnen.“
Jung war zwar enttäuscht, brach aber nicht den Stab über seiner Elf: „Wir mussten zum dritten Mal innerhalb einer Woche gegen eine Mannschaft ran, die nur auf ein Remis aus war. Das ist zermürbend. Wir werden uns erholen und dann wieder angreifen.“

