RW Oberhausen

Viele Worte, keine Taten

Auf der anderen Seite sollte zumindest die Quali für den DFB-Pokal her, um so zumindest die 110.000 der ersten Runde abgreifen zu können. So war zumindest der Tenor nach dem sportlichen Abstieg vor einer Woche.

Doch was die Kleeblätter auf dem Platz nach den großen Worten anboten, war eine schallende Ohrfeige für alle Anhänger des Vereins. Kein Mumm, keine Aggressivität und am Ende die Konsequenz, dass Jena noch an Oberhausen vorbeizog. RWO-Stürmer David Jansen war sowas von bedient: „Das war ein Klassenunterschied. Wir sind todtraurig, dass wir auch Platz 18 verloren haben. Jetzt müssen wir dem Verein etwas zurück geben und die Quali für den DFB-Pokal schaffen.“

Wie geht es im Pokal weiter?

Worte, die es vor einer Woche auch schon gab, die allerdings ohne Taten blieben. Daher scheint es mehr als fraglich, ob am Dienstag im Niederrheinpokal-Halbfinale gegen Hönnepel-Niedermörmter eine Elf auf dem Platz steht, die sich für den Verein noch zerreißt. Selbst wenn es mit angezogener Handbremse zum Einzug ins Finale reichen sollte, stünde dann eine Woche später das Finale gegen RW Essen auf dem Plan. Und eine unterirdische Leistung wie in Erfurt würde gegen den baldigen Ligakonkurrenten nicht reichen.

„Unfassbar, es hat nichts geklappt"

Nach dem Spiel in Erfurt war auch Benjamin Reichert einfach nur ratlos: „Unfassbar, es hat nichts geklappt. Das war gar nichts.“ Eine Analyse, die es auf den Punkt brachte. Spätestens seit der Nullnummer sind auch die minimalen Hoffnungen über den Haufen geworfen, durch Lizenzentzüge noch in der Liga zu bleiben. Präsident Hajo Sommers. „Jetzt ist alles klar. Wir planen komplett für Liga vier. Das war ein moralischer Einbruch in den letzten Spielen.“ Wenn man sich in Oberhausen umhört, dann hatte Coach Mario Basler unter der Woche schon eine Vorahnung, dass seine Elf in Erfurt kein Bein mehr auf den Boden bekommt.

Stellt sich die Frage, mit welchem Personal Basler die Aufgabe im Pokal angeht? Einige Kicker haben mit der Leistung in Erfurt förmlich darum gebettelt, nicht mehr nominiert zu werden. Zudem werden die Verantwortlichen in den kommenden Tagen die Gespräche mit den Speilern beginnen und mitteilen, mit wem man gerne auch in Liga vier weitermachen würde. Auf die sollte auch gegen Hö-Nie gesetzt werden. Der Rest ist mit den Gedanken vermutlich überall, nur nicht mehr bei RWO...