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"Zeitgleich ist Beschiss"
Dortmund-Fans äußern ihren Frust

(2) Kommentare

Wer den Weg ins altehrwürdige Stadion "Rote Erde" zum Heimspiel der Amateure von Borussia Dortmund gegen den SV Babelsberg 03 fand, kam mächtig ins Staunen.

Allerdings nicht, weil wie sonst immer 2000 Dortmunder Anhänger die Zweitvertretung des Deutschen Meisters in ihrer ersten Drittligasaison nach vorne peitschten, sonder vielmehr, weil insgesamt nur rund 300 Zuschauer bei der Partie anwesend waren.

Dies lag allerdings nicht an der schlechten Tabellensituation der Dortmunder Reserve, sondern war der mehr als unglücklichen Spielansetzung des DFB geschuldet. Während die Amateure ihr Heimspiel gegen Babelsberg um 19 Uhr angestoßen hatten, kämpften die Profis der Borussia ab 20 Uhr in Frankfurt um wichtige Bundesligapunkte.

Das passte den Fans des Deutschen Meisters gar nicht. Denn an beiden Spielen vor Ort zu sein war schlichtweg unmöglich. Somit offenbarten die Anhänger im Stadion "Rote Erde" ihren Frust. Gleich mehrere Plakate mit der Aufschrift "Zeitgleich ist Beschiss" hingen im weiten Rund des alten Stadions. Und auch mit ihren Stimmen wüteten die Fans gegen die Ansetzung des Deutschen Fußball Bundes. "Scheiß DFB, Scheiß DFB", hallte es aus dem Dortmunder Block.

Unterstützung bekamen die treuen Fans dann noch von Reserve-Coach David Wagner, der die Ansetzung ebenfalls nicht verstehen kann. "Ich kann nicht nachvollziehen, wieso wir nicht unser Spiel am Samstag antreten konnten und unseren Fans es somit ermöglicht wird, beide Spiele live zu sehen. 310 Zuschauer sind einfach kein würdiger Rahmen für ein Drittligaspiel. Vor allem nicht, wenn sonst 2000 Dortmunder hier stehen."

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Kurz Notiert / Amateurfußballnews

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KOMMENTARE

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  • kickoff 26.09.2012 15:56 Uhr
    Zeitgleich ist kein "Beschiss" sondern das einzige Mittel gegen "Wettbewerbsverzerrung" !
    Wenn beim Spiel der " Profis " mehr als achtzigtausend im Stadion sind muss es für einen echten Borussen - Fan auch möglich sein die "Kleinen" anzufeuern. Ansonsten bekommen die hintenanstehenden "Profis" immer Spielpraxis und verfälschen die Liga. Alle Profivereine sollten ihre II.Mannschaften in einer eigenen Liga bewegen !!!
  • Monostatos 27.09.2012 10:40 Uhr
    Die Zweitvertretungen, die ansonsten reichlich Profis aus der "Ersten" einsetzen und damit legal für etliche sportliche "Wettbewerbsverzerrungen" sorgen, sollten einfach mal den Ball flach halten, wenn ihnen dies durch gleichzeitige Spielansetzungen verwehrt wird. Die Liga freut´s, denn nur so ist es ein sportlich fairer und regulärer Wettbewerb! Diesbezüglich gehört dringend eine Regeländerung, eine Reform auf den Tisch, die ausnahmsweise mal sinnstiftend wäre, im Vergleich zu dem Unsinn, den der DFB und die Verbände sich in den letzten Jahren einfallen ließen.

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