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Revierderby
BVB und Schalke verurteilen Krawalle

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Der deutsche Fußball-Meister Borussia Dortmund und Schalke 04 haben die Krawalle rund um das Revierderby (1:2) am vergangenen Samstag aufs Schärfste kritisiert.

Chaoten und Kriminelle hätten für einen bitteren Beigeschmack gesorgt, sagte BVB-Boss Hans-Joachim Watzke, und Schalkes Aufsichtsrats-Vorsitzender Clemens Tönnies meinte in einer gemeinsamen Erklärung: "Trotz aller Freude über unseren Derbysieg bin ich über diese Vorkommnisse erschüttert. Nun ist ein konsequentes Vorgehen gegen diese Gewaltbereitschaft gefordert".

Allein acht verletzte Polizeibeamte, erheblicher Sachschaden und insgesamt 180 in Gewahrsam genommene Randalierer, darunter 163 Schalker und 17 Anhänger des BVB, waren das Ergebnis der schwersten Ausschreitungen der jüngsten Bundesliga-Geschichte.

Einige Hundert gewaltbereite Anhänger hätten das von 80.645 Zuschauern besuchte Derby für ihre Zwecke missbraucht, massiv die von beiden Klubs im Vorfeld gemeinsam veröffentlichten "Spielregeln" verletzt und die Sicherheit der friedlichen Fan-Mehrheit sowie der Sicherheitskräfte bewusst gefährdet, heißt es in der Mitteilung.

"Wir befinden uns derzeit noch in Gesprächen mit der Polizei und werden die Krawalle sorgfältig aufarbeiten. Die Polizei stellte Strafanzeigen wegen Körperverletzung, gefährlicher Körperverletzung sowie wegen Widerstandes gegen Vollstreckungsbeamte, Verstößen gegen das Sprengstoffgesetz und Beleidigung", erklärt der BVB-Direktor Organisation, Dr. Christian Hockenjos.

Man werde nach Auswertung der Bilder und in Absprache mit der Polizei sowie dem FC Schalke 04 eine Einzelfallüberprüfung durchführen und rigoros durchgreifen. "Bewiesene schwerwiegende Verstöße werden wir konsequent mit Stadionverboten ahnden. Wir sind sehr betroffen und entschuldigen uns bei den Opfern der Gewalttäter. Ihnen werden wir jede erdenkliche Hilfe zukommen lassen", ergänzte Watzke und sprach den Gewalttätern jeglichen Fan-Status ab.

Der Dortmunder Polizei-Präsident Norbert Wesseler kündigte derweil Konsequenzen an. "Wir sind an einem Punkt angekommen, wo wir überlegen müssen, ob zukünftig Spiele ohne Gästefans stattfinden oder verschoben werden müssen. Und als letzte Möglichkeit drohen Geisterspiele, wenn Vereine und Fans nicht endlich handeln", sagte Wesseler der Bild-Zeitung.

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  • rabado 23.10.2012 05:23 Uhr
    Geisterspiele sind ein Zeichen der Hilflosigkeit,
    was bedeutet dass die Chaoten und Kriminellen die Oberhand haben.
    Alle friedlichen Fußball-Anhänger sollten sich gemeinsam gegen die Gegner des Fußballs stellen und ein Zeichen setzen.
    Auch der Ausschluss von Gästefans ist ein Mittel, aber nicht das Richtige, da in dem Fall die wahren Fans mit bestraft werden.
  • Viebach 23.10.2012 08:48 Uhr
    sicher war es zu heftig. doch es war doch eh alles abgesprochen zwischen beiden lagern.es können noch soviele polizisten vor ort sein.haben nicht mitgekriegt das schalker sich heimlich treffen.es wird nie aufhören
  • Te GE 23.10.2012 09:52 Uhr
    Geisterspiele in einem Derby? wird nicht funktionieren, auch nicht ein Ausschluss der Gästefans, denn dann wird man sich in der Stadt "Treffen", und dies könnte unter Umständen noch schlimmer enden!
  • Kamener 23.10.2012 14:36 Uhr
    Zustimmung zu allen 3 Kommentaren und ich frage mich, wenn es plötzlich und gehäuft Überfälle auf Trinkhallen gibt, darf da keiner mehr kaufen und schon bleiben die Diebe fort. Die Kunden natürlich auch. Tolle Idee. Oder sollte man vieleicht besser versuchen den Dieb zu fangen, mhhm. Es scheint sehr schwierig zu sein diese Gewalttäter zu identifizieren und aus dem Verkehr zu ziehen.
  • pott Legende 24.10.2012 10:33 Uhr
    Es gibt nur ein Mittel gegen die Gewalttäter ,diese mehr durch Bilder der Öffenlichkeit vorführen z.B.Eltern,Arbeitgebern,Nachbarn usw. und außerdem die Strafen erhöhen ,diese können nicht hoch genug angesetzt werden. Wer ein echter Fan brauchte sich keine Gedanken machen ob er fotografiert oder hart bestraft wird.Es wären nur die Gewalttäter und die provozieren ja eine Bung.estraf

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