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10. Einzelstrecken-WM in Salt Lake City
Friesinger immer noch nicht fit

Anni Friesinger läuft die Zeit davon. Die Olympiasiegerin im Eisschnelllauf kämpft ausgerechnet vor dem Saisonhöhepunkt weiter mit den Nachwirkungen einer schweren Erkältung. Die Entscheidung über einen Start auf ihrer Lieblingsstrecke 1500 m zum Auftakt der 10. Einzelstrecken-WM in Salt Lake City am Donnerstag (ab 20 Uhr MEZ) wird erst in letzter Sekunde fallen.

Die Aussichten sind alles andere als rosig. `Ich versuche, mich von Tag zu Tag heranzuarbeiten. Es geht schon ein wenig besser, aber an richtiges Training war noch nicht zu denken´, meinte Friesinger: `Das ist schon frustrierend, nachdem die Formkurve so schön nach oben gezeigt hatte.´ Ihr Trainer Gianni Romme hob hervor: `Nur wenn sie hundertprozentig fit ist, wird sie auch starten.´

Doch selbst im Falle eines Verzichts der 30 Jahre alten Sprint-Weltmeisterin wäre die Deutsche Eisschnelllauf-Gemeinschaft (DESG) bei der WM gut aufgestellt. `Mit Ausnahme von Anni ist das Team mit viel Rückenwind nach Salt Lake City gereist´, sagte DESG-Präsident Gerd Heinze und verweist auf die guten Ergebnisse beim Weltcup-Finale in Calgary am vergangenen Wochenende, das Friesinger bereits verpasst hatte.

Sprinterin Jenny Wolf hofft nach ihrem Gesamt-Weltcupsieg über 500 Meter bei der Sprint-Entscheidung am Samstag auf ihre erste WM-Medaille. Die Team-Olympiasiegerinnen Daniela Anschütz-Thoms (Erfurt) und Claudia Pechstein (Berlin), die in Calgary in hervorragenden Zeiten über 3000 m die Plätze zwei beziehungsweise vier belegten, rechnen sich auf den Langstrecken am Freitag (3000 m) und Sonntag (5000 m) Edelmetall aus.

In den Teamrennen am Samstag und Sonntag greifen nicht nur die Damen, die bei ihrer Titelverteidigung auf jeden Fall ohne Friesinger auskommen müssen, sondern auch die Herren nach einer Medaille. Und selbst wenn sie noch nicht wieder im Vollbesitz ihrer Kräfte wäre, würde Friesinger zumindest am Sonntag über 1000 m zum Favoritenkreis gehören.

Am Donnerstag stehen zum Auftakt noch die 5000 m der Herren auf dem Programm - eines von zahlreichen Rennen, in denen auf dem `Blitz-Eis´ der Mormonenstadt ein Weltrekord erwartet wird. Ein Weltrekord ist für Anschütz-Thoms wohl außer Reichweite, Edelmetall jedoch nicht. `Ich bin in der Form meines Lebens. Jetzt sind auf beiden Langstrecken Medaillen drin´, meinte die 32 Jahre alte Erfurterin. Sie durchbrach in Calgary über 3000 m erstmals die Vier-Minuten-Schallmauer (3:58,59) und strotzt nur so vor Selbstvertrauen.

Und obwohl Pechstein auf der Olympiabahn von 1988 nicht nur einmal mehr die überragende Europameisterin Martina Sablikova (Tschechien), sondern überraschend auch Anschütz hatte ziehen lassen müssen, sieht sie sich im Aufwärtstrend: `Ich will hier zwei Medaillen holen.´ Die 35-jährige Berlinerin kann auf eine beeindruckende Erfolgsgeschichte bei Einzelstrecken-Weltmeisterschaften zurückblicken. Seit Einführung des Wettbewerbs 1996 holte sie 20 Medaillen (5 Gold, 10 Silber, 5 Bronze).

An diese Zahl kommen auch Friesinger (17/9 Goldmedaillen) und Jahrhundert-Läuferin Gunda Niemann-Stirnemann (14/11) nicht heran, auch wenn beide mehr erste Plätze als die fünfmalige Olympiasiegerin vorzuweisen haben. Allerdings steht Pechstein besonders unter Druck. Auch nach ihren zahlreichen mäßigen Rennen in der laufenden Saison verwies sie immer wieder auf `meinen Saisonhöhepunkt Salt Lake City´.

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