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MSV: Zusatzeinnahmen
Den Zebras droht im Winter ein Punktabzug

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Sportlich taumelt der MSV Duisburg Richtung dritte Liga, finanziell könnte der Todesstoß für die angeschlagenen Zebras bereits im Winter erfolgen.

Bis nächsten Donnerstag müssen die Duisburger ihre bereits nach unten korrigierten Planungen für die Zweitlizenzierung bei der DFL eingereicht haben.

Klar ist, dass die Zahlen aus dem Sommer über den Haufen geworfen worden sind. Die fehlenden TV-Einnahmen, die geflüchteten Großsponsoren wie Duisport oder RWE sowie der Einbruch im Merchandising haben ein Millionen-Loch in die Kasse gerissen. Dennoch sind die Klubverantwortlichen um Geschäftsführer Roland Kentsch zuversichtlich, die zu erwartenden Auflagen der DFL erfüllen zu können.

Kleine Erfolge haben sie bereits verzeichnet. So sind in der letzten Woche Mehreinnahmen von rund 200.000 Euro generiert worden. Die Zusatzkohle ist von bereits vorhandenen Sponsoren geflossen, die ihr Engagement aufgrund der finanziellen Schieflage erhöht haben. Honorig, aber nicht lebensrettend. Deshalb ist Kentsch darum bemüht, neue Geldquellen zu erschließen. Dabei steht er vor einem großen Deal.

Neuer Sponsor will 500.000 Euro investieren

Nach RS-Informationen soll es sich um eine Firma handeln, die rund 500.000 Euro reinbuttern will. Das Geld müsste allerdings dringend bis zum 1. Januar auf das Zebra-Konto, damit die Zahlungen bei der Zweitlizenzierung Berücksichtigung finden. „Die Tinte auf dem unterschriftsreifen Vertrag ist noch nicht trocken“, ist Kentsch dennoch zuversichtlich, dass es rechtzeitig zum Abschluss kommen wird.

Zusammen mit einem Weiterkommen im DFB-Pokal beim Karlsruher SC, das noch einmal knapp 530.000 Euro bedeuten würde, könnte dann das Schlimmste abgewendet werden. Sollte der MSV beim Drittligisten indes die Segel streichen müssen, droht das wirtschaftliche Aus. Doch mit einem solchen Horrorszenario will sich Andreas Rüttgers, der beim Spiel gegen den SV Sandhausen wie auch gegen den Karlsruher SC beruflich auf Mallorca weilt, nicht befassen. Der Klub-Boss rechnet fest mit einem Sieg und der Abwendung des wirtschaftlichen Untergangs.

Gelingt es aber nicht, die Liquiditätslücke zu schließen, droht den Meiderichern im Winter ein Punktabzug, der gleichbedeutend mit dem sportlichen K.o. sein könnte. Denn drei bis sechs Punkte weniger auf dem ohnehin klammen Konto sind in der Rückrunde wohl kaum mehr aufzuholen.

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KOMMENTARE

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  • JohnnyWalker 25.10.2012 13:01 Uhr
    Der MSV ist wie Aachen zu einem Faß ohne Boden geworden.Man kann noch etliche Millionen reinstecken ohne aus den roten Zahlen zu kommen! Die Vereine haben sich Stadien geleistet die man nur in der 1Liga ohne Probleme abtragen kann.Das wird den MSV über kurz oder lang das Genick brechen.Egal was da alles versprochen wird.
  • RWE51 25.10.2012 18:02 Uhr
    Unabhängig vom Geld, ist die Mannschaft nur drittklassig. Sie sollen da aufbauen, mit Gewalt die zweite Liga zu halten verschlimmert die Lage und eine Insolvenz bedeutet die 5 Liga. Aber warum soll es Duisburg besser ergehen als RWE, die auch nicht hören wollten.
  • Niederrheinzebra 28.10.2012 17:21 Uhr
    Ist doch komisch, da wird groß berichtet, dass neue Sponsoren Schlange stehen und nur darauf warten, dass die Hellmich Marketing den Verein verläßt und was ist die Konsequenz? Weniger statt mehr Sponsoren, eine tadellose Leistung! Man sollte mal die Arbeit eines Herrn Kentsch genauer beobachten, da ist eine Wurzel des Übels!

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