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Bayern München
Pizarro ist wieder der alte

Mario Gomez und Mario Mandzukic fehlten - doch da kam Claudio Pizarro, der gegen Lille den drittschnellsten Hattrick der Champions-League-Geschichte erzielte.

Der 34 Jahre alte Stürmer, eigentlich nur Ersatz vom Ersatz, machte beim beeindruckenden 6:1 (5:0) des deutschen Rekordmeisters gegen den OSC Lille mit drei Toren innerhalb von 15 Minuten (18., 28. und 33.) erneut nachhaltig auf sich aufmerksam und stand deshalb nach der Partie im Mittelpunkt.

"Ein sensationeller Spieler. Die Statistik spricht für ihn. Wir sind froh, dass er für uns spielt", lobte Kapitän Philipp Lahm den Peruaner. "Er ist in einer richtig guten Verfassung. Nach seiner Verletzung gibt er jetzt Gas", sagte Sportvorstand Matthias Sammer nach dem drittschnellsten Dreierpack in der Champions-League-Geschichte.

Torgefährlich wie eh und je

Pizzaro, der im Sommer ablösefrei von Werder Bremen nach München zurückgekehrt war, war entsprechend glücklich. "Das hat Spaß gemacht", sagte der schlitzohrige Routinier mit einem breiten Grinsen im Gesicht. Verwundert über seine Leistung sei er "aber nicht wirklich", fügte er an: "Ich habe auch viel trainiert." Deshalb ist es für Sammer "kein Zufall", dass eben Spieler wie Pizarro von der Bank kommen und so einschlagen: "Sie haben den unbedingten Willen."

Zuletzt hatte der "Pizza-Service" schon im Pokal beim 4:0 gegen Kaiserslautern zweimal geliefert, anschließend war er beim 3:0 in Hamburg aber 90 Minuten wieder nur Zuschauer gewesen. Dies könnte ihm auch am Samstag im Spitzenspiel gegen Frankfurt blühen, sollte der ebenfalls treffsichere Mandzukic wieder zur Verfügung stehen. Der Kroate hatte gegen Lille wegen einer Erkältung passen müssen und so erst die Gala von Pizarro ermöglicht.

Bayerns Sturmrotation läuft auf Hochtouren

Das Gerangel um den einen Platz im Sturm der Bayern wird demnächst sogar noch größer, da auch die eigentliche Nummer eins, Mario Gomez, nach dreimonatiger Verletzungspause vor dem Comeback steht. Für Trainer Jupp Heynckes ein echtes Luxusproblem.

Erneut betonte der 67-Jährige aber, dass die Verpflichtungen nötig gewesen seien, "damit wir mehr Optionen im Angriff haben. Das Champions-League-Finale zeigte, dass wir nicht nachlegen konnten", sagte Heynckes, der gegen Lille froh war, einen Pizarro im Kader zu haben: "Er hat physisch einiges aufarbeiten müssen, weil er verletzt zu uns kam. Gegen Lautern hat er schon gezeigt, was er drauf hat. Drei Tore - das ist ungewöhnlich."

Kurz Notiert / Amateurfußballnews

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