VfL: Gegen Sandhausen

Neitzel kündigt Veränderungen an

Nur mit einem Sieg gegen den Zweitliga-Neuling kann der VfL den Anschluss ans Mittelfeld herstellen. Dafür müssen aber gleich mehrere Serien beendet werden. Zum einen ist der VfL seit gut zwei Monaten in Liga zwei sieglos, zum anderen gelang dem Team von Karsten Neitzel in den bisherigen Begegnungen nicht ein einziger Treffer in der ersten Halbzeit - ein Novum im Profifußball. Doch vor dem Heimspiel gegen Sandhausen herrscht plötzlich Optimismus, weil der neue Coach stolze 23 Feldspieler (!) beim Training um sich scharen konnte. Bis auf die Torhüter Andreas Luthe und Michael Esser, Slawo Freier und den dauerverletzten Patrick Fabian hat der Trainer alle Mann an Bord.

Sinkiewicz wieder in der Startelf

Das hat Konsequenzen: Um möglichst vielen Spielern am Wochenende Spielpraxis zu verschaffen, rüstet Neitzel das Regionalliga-Team auf. Sören Bertram, Christoph Kramer und Selim Gündüz werden am Sonntag an der Hafenstraße auflaufen. Nach dem Abschlusstraining am Samstagnachmittag werden sich noch ein oder zwei Angreifer dazugesellen. „Das Spiel in Essen, vor einer großen Kulisse, ist ideal dafür“, erklärt Neitzel.

Es ist sogar möglich, dass Mirkan Aydin, der in den letzten neun Monaten nur 25 Minuten im Testspiel gegen die SG Wattenscheid zum Einsatz kam, in Essen in der Startformation steht. Aber auch der Einsatz von Daniel Engelbrecht oder Kevin Scheidhauer ist nicht auszuschließen. Wer aber läuft an der Castroper Straße auf?

Bei der Pressekonferenz am Freitag gab sich Neitzel verschlossen wie eine Auster. Immerhin verriet er, dass Lukas Sinkiewicz nach abgelaufener Gelbsperre wieder in die Startelf rückt, ließ aber offen, ob er mit ihm in der Innenverteidigung oder auf der Sechserposition plant. Völlig unklar bleibt die Besetzung des Angriffs. „Das entscheide ich nach dem Abschlusstraining“, meinte Neitzel nur.