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Bayer 04 - Schalke 2:0
Schock durch Schürrles Traumtor

(2) Kommentare

Der Bayern-Jäger patzt: Schalke 04 hat die große Chance verpasst, den Rückstand auf Tabellenführer Bayern München auf fünf Punkte zu verkürzen.

Im Spitzenspiel bei Bayer Leverkusen unterlagen die Königsblauen vier Tage vor dem Champions-League-Duell gegen Olympiakos Piräus verdient mit 0:2 (0:1). Nationalstürmer André Schürrle brachte die Gastgeber mit einem Traumtor aus 25 Metern in der 45. Minute auf die Siegerstraße. Stefan Kießling (67.) sorgte mit seinem achten Saisontor für die Entscheidung.

Zudem verschoss der Bayer-Stürmer noch einen Foulelfmeter (80.). Schalkes Innenverteidiger Kyriakos Papadopoulos sah nach wiederholtem Foulspiel die Gelb-Rote Karte (82.).

"Das war sein sensationelles Tor, das kann man nicht oft genug sehen", sagte Bayer-Sportchef Rudi Völler in der Halbzeit bei Sky über Schürrles Treffer. Der Rückstand des Tabellenzweiten S04, der nach dem 2:3 bei 1899 Hoffenheim die zweite Auswärtspleite in Folge hinnehmen musste, auf die Bayern (1:1 in Nürnberg) beträgt damit jetzt acht Zähler. Der Werksklub, der sich für die 1:3-Pleite beim VfL Wolfsburg am vergangenen Sonntag rehabilitierte, festigte den fünften Platz und hat jetzt 21 Punkte auf dem Konto. Der Leverkusener Erfolg war vollauf verdient und hätte noch höher ausfallen können.

Die beste Gelegenheit in der ersten Halbzeit hatte vor Schürrles Treffer Schalkes Julian Draxler in der 27. Minute vergeben, er scheiterte zweimal am glänzend reagierenden Bayer-Keeper Bernd Leno. Lars Bender (61.) hatte aufseiten der Hausherren mit einem Pfostenschuss Pech.

Die erste Möglichkeit besaßen die Bayer-Profis durch einen Kopfball von Kießling (2.). Nach schönem Dribbling verzog Kießling, der zwei Gegenspieler hatte aussteigen lassen, zudem aus 14 Metern (13.). Erst mit Draxlers Doppelchance sorgte Schalke erstmals für Gefahr. Gonzalo Castros Freistoß aus 28 Metern (30.) und sein Schuss aus der Drehung (59.) sowie Schürrle (66.) sorgten nochmals für Gefahr für das S04-Tor.

Bayer wirkte giftiger in den Zweikämpfen und entschlossener in der Vorwärtsbewegung. Schalke hatte Mühe, überhaupt auf Betriebstemperatur zu kommen. Der Tabellenzweite tat sich schwer, das Mittelfeld schnell zu überbrücken und die diszipliniert agierenden Leverkusener in der Abwehr zu überraschen. Teilweise mit versteinerter Miene verfolgte Trainer Huub Stevens das Treiben seiner Schützlinge.

Torjäger Klaas-Jan Huntelaar bekam kaum brauchbare Bälle. "Wir haben zu wenige Leute, die Normalform bringen. Es muss sich einiges ändern", kommentierte Schalke-Sportdirektor Horst Heldt zur Halbzeit. Nationalspieler Lewis Holtby enttäuschte auf der ganzen Linie und wurde nach einer Stunde von Stevens ausgewechselt. Insgesamt blieb das Schalker Spiel Stückwerk.

Die Königsblauen mussten ohne den niederländischen Nationalspieler Ibrahim Afellay auskommen, dessen im Länderspiel am Mittwoch gegen Deutschland erlittene Verletzung einen Einsatz nicht zuließ. Für Afellay spielte Draxler von Beginn an. Verzichten musste Schalke außerdem auf die verletzten Marco Höger, Atsuto Uchida und Christoph Metzelder.

Bei den Hausherren kehrte Leno nach Ellbogen-Operation ebenso wie Rolfes nach Rotsperre in die Anfangsformation zurück. Auch die zuletzt angeschlagenen Ömer Toprak und Lars Bender meldeten sich fit. Teamchef Sami Hyypiä und Trainer Sascha Lewandowski fehlten indes die Langzeitverletzten Michal Kadlec und Daniel Schwaab sowie Sidney Sam und Karim Bellarabi.

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  • rseul 18.11.2012 10:35 Uhr
    Es ist mir langsam unbegreiflich, warum Huub keine Konstanz in diese Truppe bekommt. Einmal Himmelhochjauchzend zum Anderen zu Tode betrübt. So wird das nichts geben mit der 8. Meisterschaft. Zugegeben Bayer hat gestern einen Sahnetag erwischt, nur müssen die Königsblauen da auch mal gegenhalten und mind. ein Unentschieden holen. Nein was machen die Herrschaften, lassen sämtliche tugenden die zum guten Fußball gehören vermissen, wie Kampfbereitschaft, Laufbereitschaft, mal den inneren Sauhund überwinden, alles gestern Fehlanzeige! Da muß man sich lansam fragen, wollen die nicht? Denn am Können kanns nicht liegen, daß haben sie uns oft bewiesen, es geht! Liegt es an der mentalen Frische? Lewis, Klaas-Jan und Ibby, sind sie nicht bei der Sache, sondern bei ihren Beratern? Hier ist Horst Held gefragt, dem ein Ende, so oder so, zu bereiten!!! wie man merkt, bin ich mal wieder völlig frustriert, und traurig.
  • 18.11.2012 11:17 Uhr
    Die Leistungskurve zeigt doch seit Wochen schon nach unten! Der Trainer stellt halt immer die gleichen 11-14 Spieler auf. Leistung ist da offenbar nicht immer das entscheidende Kriterium. Welches sonst? Vielleicht Fügsamkeit? Wie auch immer: die Truppe wirkt ausgebrannt und ist zunehmend weniger in der Lage, die haarsträubenden Abwehrfehler immer wieder durch aufwendiges und wenig überraschendes Spiel nach vorne auszubügeln. Leider scheint es im Nachwuchsbereich wohl Talente zu geben, die dann auch mal mittrainieren dürfen, die aber nie ernsthaft eine Chance bekommen. Und warum z.B. Pukki und selbst der vom Manager hochgelobte Obasi (angeblich doch längst wieder fit!?) nie gebracht werden, bleibt unklar! Entweder kann die zweite Reihe also nix (spricht nicht für die Transferkünste des Managers) oder sie bekommt nie eine Chance (spricht nicht für das Geschick oder die Flexibilität des Trainers)! So wird es jedenfalls dazu kommen, daß sich immer mehr dauerbelastete Spieler verletzen und sich der Trainer durch seine Sturheit selbst in Not bringt-leider den Verein dazu! Zudem sollte Heldt jetzt den abwanderungsverdächtigen Spielern ein klares Bekenntnis abringen! Dürfte für alle Beteiligten befreiend wirken!

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