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Schalke: Fanrandale
"HUGOS" zündeln zum Abschied aus der Arena

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Das Schalker 1:1 gegen Frankfurt wurde von einem üblen Zwischenfall auf den Rängen überlagert. Ultras zündelten, bevor sie kein Stadion mehr betreten dürfen.

Mit dem Abbrennen von Pyrotechnik vor Beginn der zweiten Halbzeit haben sich die „HUGOS“ am Samstag aus der Arena verabschiedet.

Voraussichtlich schon in der kommenden Woche werden mehr als 100 Mitglieder der jüngsten Gelsenkirchener Ultra-Gruppierung Post aus Dortmund erhalten. „Wir wollen den Kollegen dort nicht vorgreifen. Aber es sind im dreistelligen Bereich Mitglieder der „HUGOS“ betroffen“, bestätigte Schalkes Sicherheitschef Volker Fürderer gegenüber RevierSport.

Die Stadionverbote werden wegen vorgeworfener Verfehlungen beim Derbysieg der Königsblauen beim BVB ausgesprochen. „Beim 1:1 gegen Eintracht Frankfurt waren die betroffenen Personen aber noch legal im Stadion“, erklärt Fürderer.

Bereits im Vorfeld der Partie hatten die Anhänger mit Plakaten auf ihre Situation aufmerksam gemacht. „Wir werden nie so sein. Ihr kriegt uns niemals klein“ und „Hugos sind nicht auszulöschen“ sollten aber nur das Vorspiel für das gefährliche Spiel mit dem Feuer werden.

Bengalos aus der Ecke Nordkurve/Gegengerade vernebelten die Arena und setzten ein Werbetransparent in Brand. „Das war eine traurige Angelegenheit“, resümierte Gelsenkirchens Polizeisprecher Konrad Kordts. „Wir haben die Täter videografiert. Als die Gruppe das Stadion danach verlassen wollte, haben wir von ca. 60 Fans die Personalien festgestellt. Gegen diese Anhänger werden wir Strafverfahren einleiten.“

Auch Horst Heldt war entsetzt. „Das ist zu verurteilen. Ein Großteil unserer Fans hat die richtige Antwort gegeben“, sagte Schalkes Manager. Lediglich die „Ultras Gelsenkirchen“ beklatschten die Feuershow und solidarisierten sich so mit ihren Gesinnungsgenossen.

Die Antwort des übrigen Schalker Anhangs war eindeutig. Mit Pfiffen und „Ihr seid scheiße, wie der BVB“-Rufen und höhnischem „Auf Wiedersehen“ quittierten sie die sinnlose Aktion der „HUGOS“.

Die Spaltung innerhalb der Schalker Fanszene ist komplett. Nach Pfiffen der Sitzplatzbesucher gegen eigene Spieler wie Joel Matip und Lars Unnerstall, gegen die die Ultras zurecht deutlich protestiert hatten, wurde nun der Spieß umgedreht.

Vor dem DFL-Sicherheitsgipfel am 12. Dezember haben die „HUGOS“ den Befürwortern einer härteren Gangart neue Nahrung gegeben.

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  • Hinterfrager 24.11.2012 23:20 Uhr
    Zu Pyro kann man stehen wie man will! Mir schon klar, dass die meisten normalen Zuschauer das nicht "so toll" finden. Ich sehe es ein bisschen differenzierter, obwohl ich kein Ultra bin. Finde es als optisches Stilmittel ok, wenn es als Waffe gegen andere Personen eingesetzt wird aber völlig asozial. Das war aber heute, wie eigentlich bis auf wenige Ausnahmen immer, nicht der Fall. Was mir nicht in den Kopf will, ist die Überschrift des Artikels. Wo, bitte schön, ist die Randale??? Bitte um eine Erklärung...
  • jossip 25.11.2012 00:37 Uhr
    Den Schlußsatz hättet ihr Euch sparen können.
  • Te GE 25.11.2012 09:28 Uhr
    Zu #1 von Hinterfrager! Ich sehe das genau so wie du! und wenn man ehrlich zu sich selbst ist, (dies gilt für die "Normalen Zuschauer"Zwinker eigentlich finden die doch auch jede Pyro Show zum hingucken! wer dies verneint der lügt! (meine Meinung) "Randale" war wirklich nicht zu erkennen! und mal ganz ehrlich, wenn man die Shows von den Süd und Ost Europäern sieht dann ist das doch ein Gänsehaut Gefühl bei jedem Spiel! also nicht so eng sehen!
  • slash 25.11.2012 13:21 Uhr
    Ich bin zwar Essener und habe nichts mit euch am Hut aber trotzdem muss ich sagen das es Geil aussah was ihr in der Nord gezeigt habt. Grüße aus Essen ;-)

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