BVB: Selbstkritik

"Sind zu wenig Risiko eingegangen"

Die Punkteteilung gegen den Aufsteiger konnte den Ansprüchen der Schwarz-Gelben nicht genügen. Zumal es nicht etwa am stark auftrumpfenden Gegner lag, dass es am Ende nicht zum erhofften Sieg reichte. „Uns hat das zweite Tor gefehlt“, stellte Neven Subotic fest. „Wir sind einfach zu wenig Risiko eingegangen. Dadurch hatten wir nicht so viele Torchancen. Im Endeffekt haben wir uns nicht mehr verdient.“

Der serbische Innenverteidiger wusste indes auch, dass das bevorstehende Spiel beim FC Bayern eine gute Gelegenheit bietet, den Ausrutscher zu korrigieren: „Am Samstag haben wir die Möglichkeit, wie wir es schon oft gemacht haben, nach einem nicht so gelungenen Tag eine positive Reaktion zu zeigen. Das ist ein Markenzeichen von uns und ich denke, hoffe und glaube, dass es uns wieder gelingt.“

Sportdirektor Michael Zorc schaute derweil auf die Konkurrenz aus Gelsenkirchen und Frankfurt, die ihre Partien sogar verloren hatten: „Wir hatten die Chance, uns von den Klubs hinter uns abzusetzen. Es ist ärgerlich, dass uns das nicht gelungen ist.“ Ein größeres Drama konnte Zorc im 1:1 gegen die Fortuna nicht erkennen: „Es war keine besonders gute Leistung, aber das gehört auch mal dazu. Wir haben in den letzten Wochen fast immer am obersten Limit gespielt, besonders international, und auch in der Liga sehr gut gepunktet.“

Sein Comeback feierte am Dienstagabend Sebastian Kehl. Der Dortmunder Mannschaftskapitän, der zuletzt wegen einer Kapselreizung im Knie pausieren musste, vermisste den rechten Willen: „Wir waren nicht entschlossen, nicht gierig genug. Wir haben nie den Druck aufgebaut, um uns entscheidend abzusetzen. Wir haben es uns selbst zuzuschreiben.“