Beim Schalker Heimspiel gegen Gladbach war am Samstag die Geisterstimmung in der Arena nach 12:12 Minuten noch nicht beendet. Die „Ultras Gelsenkirchen, die im Unterrang der Nordkurve nomalerweise lautstark ihre Mannschaft unterstützen, protestierten stumm gegen vom Verein im Vorfeld der Partie getroffene Maßnahmen bezüglich mitgebrachter Spruchbänder.
Nach der Feuershow der „HUGOS“ gegen Frankfurt, die selbst von Teilen der pyrofreundlichen Ultras als sinnloser Alleingang abgelehnt wurde, ordnete Schalke an, dass sämtliche Fan-Transparente vor dem Einlass ins Stadion angemeldet werden müssten.
„Ich habe nur die Gladbacher gehört“, wunderte sich Horst Heldt. „Ich weiß nicht, warum bei uns die organisierte Unterstützung ausgeblieben ist. Das ist schade, denn gerade wenn es nicht gut läuft, muss man die Kräfte bündeln und im Sinne des Vereins handeln“, forderte Schalkes Manager. Jetzt weiß er immerhin, warum die „Ultras GE“ stumm blieben.
„[...] Der Sinn dieser Maßnahme ist in unseren Augen purer Aktionismus, dessen Ziel nur ist, kritische Fans weiter mundtot zu machen. Es zeigt auch, dass scheinbar jegliches Vertrauen der offiziellen des Vereins in die eigenen Fans verloren gegangen ist [...]“, heißt es in einer Stellungnahme auf der Seite www.ultras-ge.de.
So waren in den betreffenden Blöcken weder Support zu hören noch die üblichen Fahnen zu sehen. Im Stadion wurde laut „UGE“ von der Gruppe „Marler Jungs“ mitgebrachte Spruchbänder unter Androhung polizeilicher Gewalt abgenommen. Die Ultras wollen in den nächsten Tagen ein Gespräch mit den S04-Verantwortlichen suchen, um wieder gemeinsam für Schalke einzutreten.
Es wird Zeit, dass das Leitbild „Wir leben Schalke“ wieder umgesetzt wird!


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