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Schalke: Stumme Ultras
Protest gegen Bannerverbot des Vereins

(2) Kommentare

Auf Schalke wird der Riss zwischen Verein und Fans immer tiefer. Im Spiel gegen Gladbach wendeten sich sogar die "Ultras Gelsenkirchen" von ihrer Mannschaft ab.

Beim Schalker Heimspiel gegen Gladbach war am Samstag die Geisterstimmung in der Arena nach 12:12 Minuten noch nicht beendet. Die „Ultras Gelsenkirchen, die im Unterrang der Nordkurve nomalerweise lautstark ihre Mannschaft unterstützen, protestierten stumm gegen vom Verein im Vorfeld der Partie getroffene Maßnahmen bezüglich mitgebrachter Spruchbänder.

Nach der Feuershow der „HUGOS“ gegen Frankfurt, die selbst von Teilen der pyrofreundlichen Ultras als sinnloser Alleingang abgelehnt wurde, ordnete Schalke an, dass sämtliche Fan-Transparente vor dem Einlass ins Stadion angemeldet werden müssten.

Rätselraten bei Heldt
„Ich habe nur die Gladbacher gehört“, wunderte sich Horst Heldt. „Ich weiß nicht, warum bei uns die organisierte Unterstützung ausgeblieben ist. Das ist schade, denn gerade wenn es nicht gut läuft, muss man die Kräfte bündeln und im Sinne des Vereins handeln“, forderte Schalkes Manager. Jetzt weiß er immerhin, warum die „Ultras GE“ stumm blieben.

„[...] Der Sinn dieser Maßnahme ist in unseren Augen purer Aktionismus, dessen Ziel nur ist, kritische Fans weiter mundtot zu machen. Es zeigt auch, dass scheinbar jegliches Vertrauen der offiziellen des Vereins in die eigenen Fans verloren gegangen ist [...]“, heißt es in einer Stellungnahme auf der Seite www.ultras-ge.de.

So waren in den betreffenden Blöcken weder Support zu hören noch die üblichen Fahnen zu sehen. Im Stadion wurde laut „UGE“ von der Gruppe „Marler Jungs“ mitgebrachte Spruchbänder unter Androhung polizeilicher Gewalt abgenommen. Die Ultras wollen in den nächsten Tagen ein Gespräch mit den S04-Verantwortlichen suchen, um wieder gemeinsam für Schalke einzutreten.

Es wird Zeit, dass das Leitbild „Wir leben Schalke“ wieder umgesetzt wird!

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  • rseul 02.12.2012 20:29 Uhr
    Nicht's gegen die Fan's! Nur eins sollen auch sie sich hinter die Ohren schreiben, sie bestimmen nicht alleine was beim S04 geschieht oder was nicht. Zum Beispiel die Pyroaktion ist mit nichts zu rechtfertigen, weil es Leib und Leben bedroht. Das sollten sich die Ultra's hinter die Ohren schreiben, denn sie schaden nur dem Verein und der Mannschaft. Das zu verstehen sollte so schwer doch nicht sein! Oder muß es erst Opfer geben, die dann bedauert werden nach dem Motto, war nicht so gemeint!!!
  • KV 28 03.12.2012 08:56 Uhr
    Volle Zustimmung #1. Die Ultras heute meinen, nur sie seien die wahren Fans. Jeder andere und jede andere Ansicht - auch die Vereinsmeinung - muss genauso denken und handeln wie sie. Das ist gewiss keine Basis für das "Leitbild"...

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