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Hildebrand und die Probleme mit dem Ex

(3) Kommentare

Timo Hildebrand hat Probleme mit seinem Ex. Immer wenn es gegen einen seiner früheren Vereine ging, kam dem Keeper etwas dazwischen. "Irgendetwas war immer.

Entweder war Vogel- oder Schweinegrippe, oder ich habe mich verletzt oder sonst was", sagt der 33-Jährige. Am Samstag (15.30 Uhr/Sky und Liga total!) soll es endlich klappen: Mit Schalke 04 tritt er beim VfB Stuttgart an.

"Ich mache drei Kreuze, wenn ich spielen kann. Das glaube ich erst, wenn ich um halb vier auf dem Platz stehe", sagt Hildebrand und grinst. Wenn er sich nicht noch kurzfristig verletzt, endet die schwarze Serie: Hildebrand spielt zum ersten Mal gegen einen seiner Ex-Klubs.

Vor gut einer Woche hatte der Keeper noch nicht daran geglaubt, da saß er noch auf der Ersatzbank. Doch dann wechselte Trainer Huub Stevens die Torhüter, setzte in der Schalker Herbstkrise auf den routinierten Hildebrand für den schwächelnden Lars Unnerstall - prompt ist das Wiedersehen mit dem VfB, mit dem er 2007 deutscher Meister wurde, eine Premiere.

In Stuttgart wird er an die besten Tage seiner Karriere erinnert. Im Sommer 2007 war er ganz oben: deutscher Meister mit dem VfB, Pokalfinale, fester Bestandteil der Nationalmannschaft. Doch dann kam der Knick. Beim FC Valencia nur zweite Wahl, aus der DFB-Elf verdrängt, bei 1899 Hoffenheim angeeckt, dann arbeitslos, bei Sporting Lissabon ohne Chance, danach wieder ohne Job. "Das habe ich mir anders vorgestellt", sagt Hildebrand jetzt.

Die Torhüterlaufbahn schien zu Ende, da meldete sich im Oktober 2011 Schalke. Am 19. Februar kehrte er zwischen die Bundesliga-Pfosten zurück, weil sich Unnerstall verletzt hatte. Doch gut einen Monat später beförderte ihn eine Ellbogenverletzung wieder aus dem Tor.

Zu Beginn der neuen Saison machte ihn Stevens zur Schalker Nummer eins, doch erneut warf ihn eine Verletzung zurück. Als er wieder fit war, war der Platz im Tor an Unnerstall vergeben. Hildebrand muckte auf und musste warten - bis der elf Jahre jüngere Unnerstall patzte. Bei seinem Comeback beim 1:1 gegen Borussia Mönchengladbach führte der Routinier die schwächelnden Königsblauen nicht zurück in die Erfolgsspur, sah zudem beim Gegentor nicht gut aus.

Beim 1:1 in der Champions League beim HSC Montpellier, seinem ersten Spiel in der Königsklasse seit dem 6. November 2007 (mit dem FC Valencia 0:2 gegen Rosenborg Trondheim), hielt er in der Schlussphase den Punkt fest. "Die letzten Wochen und Monate waren verrückt genug", sagt Hildebrand: "Ich bin einfach nur froh, dass ich wieder im Kasten stehe. Das Tor ist mein zweites Zuhause."

Nach der langen Wartezeit ist der Ex-Stuttgarter heiß auf die letzten Spiele vor der Winterpause. "Es wäre gut, wenn wir in der Bundesliga kein Spiel mehr verlieren, sogar möglichst eines oder zwei gewinnen", sagt er mit Blick auf die Liga-Partien in Stuttgart und eine Woche später gegen den SC Freiburg. Hinzukommt das Achtelfinale im DFB-Pokal gegen den FSV Mainz 05: "Wenn wir dann noch im Pokal weiterkämen, wäre es eine fast perfekte Vorrunde." Zumindest eine, die Hildebrand endlich zurück zum Ex geführt hat.

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  • rseul 07.12.2012 13:11 Uhr
    Warum schreibt sid nicht, daß Timo Hildebrandt der Hauptakteur zum Gewinn der deutschen Meisterschaft für Stuttgart war? Sonder nur von von seinen Pleiten, die er danach erlitten hat? Er war der Garand und damals der beste deutsche Keeper vor Kahn und Lehmann. Was er auch war, das würde er heute mit Sicherheit anders machen, ein arroganter Heini, nach dem Motto seht her, jetzt komm ich. Wozu dies geführt hat ist von sid beschrieben.
  • saltomortale 07.12.2012 15:31 Uhr
    Hoffentlich kommt ihm bald wieder irgendwas dazwischen, sonst befürchte ich, dass dieser heini im tor bei schalke bleibt..... er könnte immerhin als größte pfeife, nach walter junghans in die geschichte eingehen.... würg
  • rseul 07.12.2012 16:06 Uhr
    # 2 Diesen Kommentar konnten Sie sich sparen. Wie Sie auf den Vergleich mit Walter Junghans kommen, ist und bleibt Ihr Geheimnis! Von arg vielem Hintergrund zeugt er jedenfalls nicht!

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