„Wir haben uns so sehr vorgenommen diese 20-Punkte-Marke zu knacken, dann wäre es ein schöner Hinrunden-Ausklang gewesen. So hinken wir einige Zähler hinterher und müssen im neuen Jahr sofort punkten“, blickte Philipp Schmidt, der nach seiner wochenlangen Rotsperre wieder mitwirkte, sofort nach vorne. Warum die Krayer nun mit fünf Punkten anstatt zwei Zählern Rückstand in die Winterpause gehen, hat unter anderem mit dem kläglich verschossenen Foulelfmeter von Georgios Ketsatis zu tun. „Das ist unglaublich. Mein Bruder kam nach dem Spiel zu mir und sagte, dass es bereits der 18. verschossene Elfmeter in meiner zweieinhalbjährigen Tätigkeit als Kray-Trainer war. Ich werde wohl beim Verband beantragen müssen, dass wir in Zukunft nach einem Foul keinen Elfmeter bekommen, sondern mit einer Ecke weitermachen, da sind wir dann gefährlicher“, sagte Dirk Wißel in seiner gewohnt süffisanten Art und Weise.
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Trotz der vielen verschossenen Strafstöße waren die Krayer in den letzten 30 Monaten unter Wißel so erfolgreich, dass sich etliche Spieler in die Notizbücher renommierter Vereine gespielt haben. So beobachtete Oberhausens Frank Kontny das Geschehen und machte sich fleißig Notizen. Wißel: „Es ist ja klar, dass es da den ein oder anderen Interessenten für die Jungs gibt. Aber ich gehe davon aus, dass im Winter nichts passiert. Im Sommer ist das alles dann natürlich eine andere Kiste. Ich bin da aber tiefenentspannt.“ Noch lockerer würde Wißel wohl werden, wenn Kray im Winter einen Elfer Spezialisten verpflichten würde....
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