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Schalke-Bilanz
Auf- und Absteiger der Hinrunde

(3) Kommentare

Der FC Schalke spielte lange eine richtig starke Hinrunde. Zum Ende des Jahres bauten die Knappen allerdings merklich ab. Hier die Auf- und Absteiger der Hinrunde.

Aufsteiger
Roman Neustädter hat es in nur neun Spielen auf Schalke schon zum Nationalspieler geschafft. Nach dem Kurzeinsatz gegen die Niederlande war allerdings Schluss mit guten Vorstellungen im S04-Trikot, warum auch immer. Ibrahim Afellay ist natürlich kein Aufsteiger im eigentlichen Sinne. Der beim FC Barcelona ausgemusterte Außenstürmer ist schließlich ein Star. Auf Schalke zeigte er nach wochenlangen Anlaufschwierigkeiten sein Können, ehe ihn ein Muskelfaserriss, übrigens im gleichen Spiel wie bei Neustädters Debüt, ausbremste.

Absteiger
An Klaas-Jan Huntelaar ist die Krise des FC Schalke in der zweiten Hälfte der Hinserie am ehesten festzumachen. In der vergangenen Saison traf der „Hunter“ noch, wie er wollte. In dieser Saison ist er zwar mit fünf Toren immer noch Schalkes bester Knipser bisher, aber nur noch ein Schatten seiner selbst, dessen Leistungen teils haarsträubend schwach waren. Im Gegensatz zu „Ibi“ Afellay – sieh nebenan – ist Tranquillo Barnetta noch nicht auf Schalke angekommen. In Leverkusen viele Jahre ein kreativer Stammspieler, hat ihn die lange Verletzung in der Vorsaison wohl so außer Gefecht gesetzt, dass er nach seinem Wechsel zu S04 das Fußball spielen verlernt zu haben scheint. Das Gleiche gilt für Chinedu Obasi. Auch der Nigerianer konnte in Hoffenheim die Fans begeistern, ehe er – ebenfalls verletzungsbedingt – auf Schalke jegliche frühere Qualität vermissen ließ. Bei Barnetta und ihm an den Durchbruch zu glauben, fällt schwer...

Zukunft
Schalke wird Vierter und muss im August in die Qualifikation, um erneut die Champions League zu erreichen.

Stärken
• Schalke gehört seit der letzten Saison zu den offensivstärksten Mannschaften der Liga. Hing man 11/12 noch am Tropf der Superstars Huntelaar und Raul, ist man in dieser Saison viel unberechenbarer geworden, stellt die meisten unterschiedlichen Torschützen (13).
• vor allem dank des Mittelfelds. S04 entwickelt viel Druck über die Flügel (die Außenverteidiger rücken immer wieder nach).
• Bei hohen Bällen sind die Schalker stark (unter anderem die Abwehrspieler), deshalb fallen auch immer wieder Standard-Tore.
• Schalke schaltet blitzschnell um, stellt nach den Bayern das konterstärkste Team der Liga.

Schwächen
• Schalke präsentiert sich auch in dieser Spielzeit defensiv nicht immer mit der Konstanz, die man bei einem Spitzen-Team erwartet – das ist zum Teil ein Tribut an die Jugend des Defensiv-Personals.
• Im Spielverlauf wird Schalke anfälliger: 16 der 25 Gegentreffer gab es nach der Pause, dabei durfte sich schon 3-mal ein Joker in die Torschützenliste eintragen.
• Ein direktes Freistoßtor ist lange her. Das Team lebte vorne in erster Linie von der guten Trefferquote und Cleverness bei Kontersituationen - hier drückt sich die individuelle Klasse aus. Ausbaufähig ist die Gefahr bei direkten Freistößen, zuletzt wurde im August 2011 ein Freistoß direkt verwandelt.

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  • 26.12.2012 12:25 Uhr
    Dieser Unsinn von "viel unberechenbarer nach Rauls Abgang wird auch durch ständiges Nachplappern nicht richtiger! Fakt ist, daß Raul selbst und gerade auch Huntelaar eben gerade durch Rauls Unberechenbarkeit (ach so?!) enorm torgefährlich waren. Nun wundern sich alle, daß Schalkes Spiel durchschaubar wie nur was war und daß sogar Huubs Demission damit begründet wurde!
    Das blitzschnelle Umschalten ist nun auch seit vielen Spielen nicht mehr zu sehen. Da fehlt es an einem paßsicheren Mann im Mittelfeld! Leider hat Schalke eben keinen echten 10er, da man ja ums Verrecken immer mit zwei 6ern antreten muß...
    Die Abwehr ist in der Tat ein Riesenschwachpunkt! Matip ist allenfalls als Ergänzungsspieler zu gebrauchen und wenn Papa verletzt ist, dann wird es eng. Größte Baustelle ist der rechte Verteidigerposten. Wenn Uschi ausfällt, dann gibt es offenbar keinen Ersatz. Da muß nachgebessert werden!
  • rseul 26.12.2012 13:33 Uhr
    Das Raul ein wunderbarer Spieler war ist zweifellos richtig. Nur Jünger wird auch er nicht! Dem jetzt nachzutrauern bringt die Mannschaft nicht weiter. Was mir mehr Sorgen macht ist der neue Trainer, weil er seinerzeit in Stuttgart so jämmerlich gescheitert ist. Horst Heldt meint ja er wäre der Richtige. Sicher kennt er ihn viel besser, nur auch ihm dütfte diese Episode nicht entgangen sein. Sollte er jetzt nur auf das Geld schauen was Herr Keller S04 kostet, könnte sich dies sehr schnell ins Gegenteil wenden, wenn nämlich die CL-Plätze nicht erreicht werden! Dann hat Herr Heldt ein Riesenproblem. Ich hoffe er weiß was er da tut! Was die rechte Verteidigerseite angeht, so ist es unabdingbar hier was zu tun, wichtiger noch als die Innenverteidigung, denn über beide Außen bekommen wir die Tore, Hier muß sich Herr Fuchs auch mal fragen lassen wie er's mit dem Verteidigen hält? Es ist manchmal Haarstreubend wie es sich ausspielen lässt, das ist nichts!!!!
  • Blue 26.12.2012 14:14 Uhr
    Es gibt in dieser Truppe keinen Aufsteiger, weder Neustädter und schon gar nicht Affelay zeigten konstant gute Leistungen.
    Als Absteiger wurde hier wohl der "Engländer" Holtby vergessen, der eigentlich nur schwache Spiele zeigte, es sei denn der Ball fiel auf seine Birne...........
    Raul fehlt an allen Ecken und Enden und einen Profi sollte man nur nach der Leistung und nicht nach dem Alter beurteilen.
    Ich erinnere nur an einem Paolo Maldini der mit 40 noch richtig gut spielte, auch Ryan Giggs ist mit 39 noch top. Raul war und ist der gleiche Profitype und hätte den Blauen geholfen, aber Held/Stevens u. Tönnies wollten Raul nicht mehr.

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