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Schalke: Heile Welt
Spieler reden die Lage auch noch schön

(9) Kommentare

Noch peinlicher als eine Heimniederlage gegen den Tabellenletzten wäre der Versuch der dafür Verantwortlichen, die eigene Lage auch noch schön zu reden.

Doch nach dem 1:2 gegen Fürth hielten unter anderem Benedikt Höwedes und Roman Neustädter tatsächlich schonungslose Selbstkritik für nicht angebracht.

Der Abwehrreflex eines geübten Selbstbetrügers

„Wir haben aus drei Spielen vier Punkte geholt, da kann man nicht von einer Krise reden“, erklärte der S04-Kapitän. „Das machen doch nur die Medien“, wehrte Höwedes den vermeintlichen Angriff von außen mit dem Reflex eines geübten Selbstbetrügers ab. „Allerdings müssen wir daheim gegen den Tabellenletzten gewinnen“, gab er zu.

Aha! Gegen wen sonst sollte Schalke denn wohl seine Punkte holen, um die Aufholjagd in Richtung Champions-League-Plätze zu starten – etwa nächsten Samstag beim souveränen Spitzenreiter aus München? „Wir müssen zusehen, dass wir wieder auf die Siegerstraße zurückkehren. Da kommen die Bayern ja gerade richtig“, meinte Christian Fuchs mit einem nach dem Tiefpunkt des noch jungen Jahres etwas unangemessenen Scherz.

Spötter dürfen nun zurecht behaupten, dass es ja schlechter nicht mehr werden könne. So ungefähr ist wohl Neustädters Analyse zum Reinfall des 20. Spieltags der Fußball-Bundesliga zu verstehen. „Wir haben das Spiel bestimmt und hatten die Chancen, nach der Führung das 2:0 nachzulegen. Dann kassieren wir zwei Tore und verlieren die Partie. Vielleicht hätten wir uns aber mal mit einem Punkt zufrieden geben müssen“, sagte der Mittelfeldkicker allen Ernstes.

Genau, gegen Fürth, das 17 Spiele in Folge nicht gewonnen hat und schon das Tasmania Berlin der Neuzeit genannt wurde, kann ein Remis doch für einen Klub wie Schalke so schlecht nicht sein. Da wäre man sogar im neuen Jahr noch ungeschlagen geblieben!
So korrespondieren nicht nur Neustädters Statements im negativen Sinne mit der derzeitigen Leistung der Profis auf dem Platz.

Nach einem Samstag im Februar, der viele Menschen auf Schalke sprachlos gemacht hat, wäre es wohl besser gewesen, die Tür zur Mannschaftskabine länger als 20 Minuten nach dem Abpfiff geschlossen zu lassen...

(9) Kommentare

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KOMMENTARE

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  • Deus Vult 04.02.2013 16:06 Uhr
    Das macht deutlich, dass Spieler und Fans offensichtlich andere Realitäten, Wünsche und Vorstellungen haben.
    Für die meisten Spieler ist es anscheinend egal, wenn der Verein sportlich weiter abrutscht und in den Abstiegskampf gerät (für den diese Mannschaft niemals gerüstet wäre). Sie würden woanders einen Vertrag unterschreiben und gut ist es.
    Es scheint in den Köpfen nicht anzukommen und das ist das Fatale.
  • citizenkane 04.02.2013 16:33 Uhr
    Völlig einseitig, dieser Artikel. Ich hoffe, Heiko Buschmann ahnt, wie weit sein als Artikel getarntes Machwerk von objektiver Berichterstattung entfernt ist...
  • Herold 04.02.2013 16:40 Uhr
    Es ist an der Zeit, die Herren nach Leistung zu bezahlen !!

    Es kann nicht sein das sie mit Geld zugeschüttet werden, egal ob sie eine Leistung bringen oder nicht !!

    Bei den Profifußballern scheinen alle Gesetze der sozialen Marktwirtschaft außer Kraft zu sein !!
  • saltomortale 04.02.2013 17:01 Uhr
    mich schmerzt es zu sehen, wie dieser veren geradezu in richtung mittelmaß abtaucht. wenn ich diese frischfrisierte tucke im tor sehe (entschuldigung) hatte ich mir fst den wiese ins tor gewünscht aber wenn man einen unnerstall hat, dann braucht man doch keine walter junghans imitation ins tor zu stellen. wenn der trainer dem unnerstall sein vertrauen schenkt, bekommt die abwehr auch ihr selbstvertrauen zurück. ansonsten... adieu keller
  • murat3691 04.02.2013 17:34 Uhr
    Für mich unverständlich das man ganze Zeit über Spieler spricht die uns im Angriff verstärken sollen. Die Abwehr spielt seit Wochen katastrophal. Auch als Jugendtrainer kann man sich mit dem Dilemma auseinandersetzen und gegenreagieren. Für mich bleibt, komme wie es wolle, unser Sport Vorstand derjenige der das alles zu Verantworten hat. Schalke braucht einen Sport Vorstand mit Stallgeruch.
  • Ruhrgebiet04 04.02.2013 17:38 Uhr
    Mein lieber Herr Buschmann,

    ihr Jounalisten wartet doch nur auf solche Kommentare. Wenn die Tür länger zu bleibt heißt es dann am Montag: Schalker Spieler verstecken sich. Lasst die Jungs doch erstmal eine Nacht drüber schlafen und fragt sie dann nach ihrer Spielanalyse.
  • Sumsum13 04.02.2013 17:54 Uhr
    Schon gehört Schalke wird wieder nicht Meister und die Nation leidet. So schön die Emotionen beim Fussball sind, In Kommentaren lernt man die Autoren kennen. Dabei hat man es ihnen sooft schon recht gemacht. Wenn Heldt oder Keller gehen sind es Heiko Buschmanns Kommentare die festhalten, solange Schalke nicht einmal etwas durchzieht - wird es nichts. Aber für unterhaltung ist gesorgt, Glaubwürdigkeit ist auch nichts wert. Ich behaupte wenn Schalke jetzt umfällt - war es das auch in diesem Jahr. Und Championsleague ? Dann verpasst der Club die eben mal, das kennt man doch. Gemäß den Ansprüchen ist Schalke Rekordmeister. Nicht nur bei seinen eigenen Fans.
  • hammerbeil 04.02.2013 18:03 Uhr
    Horst Heldt ist ganz alleine Schuld an dieser Krise. Er hätte sehen müssen, daß wir in der Abwehr ganz große Probleme haben, aber er hat nicht reagiert im Sommer und auch nicht jetzt, as völig unverständlich ist!!!! Jeder auf dieser Welt sagt zu dir, was habt ihr denn für eine untaugliche Abwehr!!!! Nur unser Manager und unsere Trainer sehen das nicht, lauter Amateure!! Wenn Du hinten immer wieder vemeidbare bekommst, soviel kannst du vorne irgendwann gar nicht mehr machen. Traurig aber wahr! Uchida, Fuchs und Matip gehören in die Wüste geschickt, genauso wie Heldt und Keller111111
  • ultraschal 04.02.2013 20:32 Uhr
    die probleme liegen doch offen?!
    Uschi (kreisklasse) Matip (leider kein ersatz momentan) und Fuchs seit wochen mangelhaft.
    würde mal aus der zweiten paar ran lassen schlimmer als unsere außen geht eh nicht mehr

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