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Schalke: Heldt
"Keine Absage von Veh an uns"

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Nach der Zusage von Armin Veh bei Eintracht Frankfurt geht beim FC Schalke das muntere Trainerraten weiter. Manager Horst Heldt bleibt da ganz gelassen.

Schalkes Manager Horst Heldt hat weder überrascht noch enttäuscht auf die Vertragsverlängerung von Armin Veh beim Konkurrenten Eintracht Frankfurt reagiert. "Ich kann ja nichts dafür, dass sich Journalisten manchmal sehr weit aus dem Fenster lehnen und meinen vermelden zu müssen, eine Sache sei perfekt, obwohl es nicht so ist", sagte Heldt dem RevierSport in Anspielung auf einen Bericht der "Bild" -Zeitung vor eineinhalb Wochen.

Diese hatte berichtet, dass Vehs Wechsel von den Hessen ins Revier beschlossene Sache sei. "Natürlich habe ich nie abgestritten, dass Armin Veh und ich ein freundschaftliches Verhältnis zueinander pflegen und wir uns nach der erfolgreichen Zeit beim VfB Stuttgart vor sechs Jahren uns vorstellen könnten, wieder einmal zusammen zu arbeiten", führte der 43-Jährige weiter aus.

Eine Vereinbarung über einen Wechsel nach Gelsenkirchen habe aber, im Gegensatz zu einem Bericht im "Kicker" vor einigen Wochen, nach dem für Veh ein unterschriftsreifer Vertrag auf Schalke bereit gelegen habe, nie bestanden. "Armin Veh hat immer gesagt, dass Eintracht Frankfurt sein erster Ansprechpartner sei. Wenn er sich gegen Eintracht Frankfurt entschieden hätte, dann hätte die Geschichte mit Schalke sicher an Fahrt aufgenommen, aber konkrete Vertragsverhandlungen haben wir nie geführt. Daher kann seine Zusage in Frankfurt auch keine Absage an uns sein", betonte Heldt.

Veh hatte am Montag seinen Vertrag bei den Hessen um ein Jahr bis zum 30. Juni 2014 verlängert. Grund für das monatelange Zögern des 52-Jährigen waren wohl die nicht geklärten sportlichen Perspektiven in Frankfurt. Nachdem ihm Vorstandschef Heribert Bruchhagen, auch dank der 18 Millionen Euro des neuen Eintracht-Hauptsponsores Fiat für die nächsten drei Jahre, nun eine Erhöhung des Lizenzkaders um zehn auf 35 Millionen Euro zusichern konnte, machte Veh Nägel mit Köpfen.

"...nie ausgeschlossen, dass Keller Cheftrainer bleibt"

Für den jetzigen S04-Trainer Jens Keller eröffnen sich nach der Entscheidung Vehs für Frankfurt und gegen Schalke dennoch neue Perspektiven. Der 42-Jährige war Mitte Dezember als Nachfolger von Huub Stevens von den B-Junioren zu den Profis befördert worden und ist zunächst als Interimslösung bis zum Saisonende installiert. "Wir haben nie ausgeschlossen, dass Jens Keller auch über den 30. Juni unser Cheftrainer bleibt", sagte Heldt.

Neben dem nun nicht mehr zur Verfügung stehenden Veh wurden in Gelsenkirchen in letzter Zeit insbesondere Lucien Favre (Borussia Mönchengladbach), der frühere Schalker "Eurofighter" Mike Büskens, der sich zum Verbleib bei Mainz 05 bekennende Thomas Tuchel und der derzeit vereinslose Champions-League-Gewinner (mit dem FC Chelsea) Roberto di Matteo gehandelt. "Wir schauen erst einmal, wo wir in der Saison landen und dann werden wir eine Entscheidung treffen", kündigte Heldt an.

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  • 25.03.2013 18:27 Uhr
    Der Manager bleibt gelassen. Das bleibt er gerne mal. Er war auch gelassen, als es um die Verhandlungen mit dem abtrünnigen Torwart ging oder als er Raúl nicht halten konnte (wollte!). Nun ist er mal wieder gelassen und plötzlich kann er sich vorstellen, Keller zu behalten. Hier wird jemand von außen zu Entscheidungen genötigt, die er selbst eben nicht treffen kann. Es wäre schön, wenn er einmal den Eindruck erwecken würde, nicht "gelassen" in der Ecke zu hocken, sondern aktiv eine Lösung zu suchen. Die Haltung passt leider gut zum Eindruck der kompletten Führung (Manager, Trainer, Aufsichtsrat) auf Schalke. Da wird nur re-agiert und nicht agiert. So wird das nix mit der Nr. 3 in Deutschland...
  • Alles für Schalke 25.03.2013 22:40 Uhr
    @derdoc: Sehr guter Beitrag! Sehe ich auch so.

    Und wenn Hotte heldt das ernst meint, dass er mit Veh zusammenarbeiten möchte, dann kann man nur hoffen, dass er nun nach Frankfurt geht! Dann wären wir den profil- und erfolglosen Heldt los. Den Neuer hat er nicht zurückhalten können, den Raul auch nicht, mit Holtby und Huntelaar hat er sich auch nur blamiert, grandiose Fehleinkäufe, wie die 5 Mio für Obasi, der schwächt uns nur.

    Und Schuld an allem ist natürlich Clemens "die Wurst" Tönnies. Daher sehe ich das genauso wir Du, die komplette Führung auf Schalke agiert nur, und das seit Jahren. Ein Top Trainer wie unser Huub wird dann gefeuert nach einer kleinen Krise. Als man merkt, dass das ne doofe Idee war, versucht man ihm (Stevens), dann einen Job im Aufsichtsrat anzbieten. Und wieder gibts ne Absage! Die Absage war nicht gegen Schalke, sondern gegen den Profilneurotiker an der Schalke Spitze! Das weiss jeder, aber der ist irgendwie nicht aus dem Verein zu kriegen! Keine Philosophie, aber die braucht man einfach! Und wenn alle Positionen wechseln und wir werden dennoch kein Meister, dann muss einfach mal Tönnies weg! Der ist die einzige Konstante in der Erfolglosigkeit!
  • rseul 25.03.2013 23:01 Uhr
    Es wäre bestimmt schön, wenn Horst ein wenig mehr Krempe am Hut zeigen würde. Oder ist er nur der Grüssaugust von Herrn Tönnies? Wo ist die klare Kante? wo ist ein erkennbares Konzept, wie es weitergehen soll? Es wird mir langsam etwas komisch um die Rosette, weil hier kommt nichts! Das mit Herrn Keller, da mach ich aus meinem Herzen keine Mördergrube, gibt das keinen! Heute nicht und Morgen nicht. Wir beanspruchen in der BL einen Spitzenplatz. Dazu gehören dann auch Spitzenkräfte, die das verwirklichen können! Die haben wir zur Zeit nicht!!! Weder draußen noch auf dem Platz. Solange dies die Herrschaften nicht realisiert haben, brauchen wir uns von wegen dem Spitzenplatz keine Gedanken zu machen! Schade eigentlich für "alle" S04-Fans!!!

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