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RWE - FC Kray 0:0
Ein Abschiedsgeschenk für die Ewigkeit

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Rot-Weiss Essen hat sich im Derby nach Kräften blamiert und dem FC Kray auf der Abschiedstour durch die Regionalliga ein unvergessliches Geschenk gemacht.

Oft zeichnet Dirk Wißel für das kreative Moment und die Farbtupfer, die seine Mannschaft in die Regionalliga gebracht hat, verantwortlich. Doch nach dem 0:0 gegen Rot-Weiss Essen konnte der Krayer Coach in aller Gelassenheit die Darbietung seiner Mannschaft analysieren. Beinahe im Flüsterton konnte er seiner Mannschaft bescheinigen, dass er mit "fast allem zufrieden" sei. Wenn er sich ein wenig Koketterie nicht verkneifen konnte.

Eine Entschuldigung dafür, dass seine Mannschaft "nicht zum ästhetischen Gelingen dieses Spiel beitragen" konnte, durfte es dann schon sein. Tatsächlich täuschte der Punktgewinn gegen den großen Stadtrivalen darüber hinweg, dass der Aufsteiger sich bisweilen eklatante Fehler erlaubte und gerade beim Ausspielen seiner Konterchancen mitunter beinahe unbeholfen agierte. Mit etwas mehr Cleverness, Ruhe und Geschick hätte der Underdog die Sensation am Ende sogar komplett machen können.

Um den Rot-Weissen mächtig die Feiertagslaune zu verhageln jedoch reichte es allemal. Die Krayer, die gegen Ende der zerfahrenen Partie vor allem gegen die Uhr und um jede Sekunde kämpften, dafür verantwortlich zu machen, das kam freilich keinem der Rot-Weissen in den Sinn. Das wäre auch nahezu tolldreist. Die Hausherren, denen der Luxus eines Auswärtsspiels im eigenen Wohnzimmer zuteil wurde, verstanden es zu keinem Zeitpunkt, dem Aufsteiger über einen längeren Zeitraum Probleme zu bereiten. Im Nachgang der Partie gegen Fortuna Köln, die RWE vor allem über die Physis verlor, sei gerade das Inhalt der Trainingswoche gewesen, berichtete Waldemar Wrobel: "Körperspannung, Aggressivität und eine gewisse Emotionalität. Wir wollten ganz anders auftreten", gestand der RWE-Coach. Zu sehen bekam er davon freilich nichts. Im Gegenteil. Seine Mannschaft reagierte mit der schwächsten Leistung, die das Stadion Essen von ihr gesehen hat.

Schier unzählige Freistöße und Eckbälle konnten dem lahmenden Essener Offensivspiel auch nicht auf die Sprünge helfen. Selbst die größte aller Chancen versiebte Benedikt Koep vom Elfmeterpunkt (68.). Der vierte vergebene von insgesamt neun Strafstößen, die RWE in dieser Saison bekam. Doch nicht nur bei dieser Disziplin sind die Rot-Weissen in der momentanen Verfassung von den Ambitionen eines Spitzenteams weit entfernt. Wißel versprach zwar, gegen die "direkten Konkurrenten" des Nachbarn wie etwa Fortuna Köln dasselbe Engagement an den Tag zu legen wie an diesem Samstag. Wrobel indes wusste nur zu gut, dass dies nicht mehr als nett gemeinte Komplimente waren. Tatsächlich ist bereits das Auswärtsspiel bei Fortuna Düsseldorf II am Dienstag eine große Herausforderung, denn Wrobel weiß: "In dieser Verfassung wird es gegen jeden Gegner schwer."

Das Schlusslicht hat es vorgemacht.

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  • entelippens 30.03.2013 23:19 Uhr
    tut enlich diesen freizeitligatrainer weg
  • Peter68 31.03.2013 07:38 Uhr
    man waren die schlecht die roten.
  • RWE Master 31.03.2013 10:06 Uhr
    Bei so eine Spiel laufe ich mit zwei Stürmer auf. Standards sollten mal ausgiebig Trainiert werden. Da kommt ja überhaupt kein Ball an. Genauso flanken über die Flügel. Wenn man Flügelspieler hat. In diesem Spiel war kein aufbäumen und Kampfgeist zu sehen. Die meisten Spieler hatten kein bog ,so sah das aus. Auch ein Wagner braucht mal Pause, er lädt den Gegner ja zum Tore schießen ein. Seine Leistung ist in den Letzteren Spielen abhanden gekommen. Last den Avci mal die Elfer schießen der trifft bestimmt besser als Koep. Seine Elfer scheinen mir zu selbssicher.

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