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BVB - Malaga
Dortmund dreht das Spiel in 120 Sekunden

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In einem Thriller mit Happy End hat Borussia Dortmund erstmals seit 15 Jahren den Sprung in den erlauchten Kreis der vier besten Mannschaften Europas geschafft.

Der entthronte Meister erkämpfte sich im dramatischen Viertelfinal-Rückspiel der Champions League gegen den FC Malaga durch zwei Tore in der Nachspielzeit einen 3:2 (1:1)-Sieg und schaffte nach dem 0:0 im Hinspiel den Einzug ins Halbfinale. Der BVB blieb damit weiter ungeschlagen und lässt die euphorischen Fans weiterhin vom ganz großen Coup auf der europäischen Bühne träumen.

Dortmund: Weidenfeller - Piszczek, Subotic, Felipe Santana, Schmelzer - Gündogan (86. Hummels), Sven Bender (72. Sahin) - Blaszczykowski (72. Schieber), Götze, Reus - Lewandowski.
Malaga: Willy - Gamez, Demichelis, Sanchez, Antunes - Toulalan, Camacho - Joaquin (87. Portillo), Duda (74. Eliseu) - Isco, Baptista (83. Santa Cruz).
Schiedsrichter: Craig Thomson (Schottland)
Tore: 0:1 Joaquin (25.), 1:1 Lewandowski (40.), 1:2 Eliseu (82.), 2:2 Reus (90.+1), 3:2 Felipe Santana (90.+2)
Zuschauer: 65.829 (ausverkauft)
Gelbe Karten: Sven Bender, Schmelzer - Gamez (2), Toulalan (2)

Marco Reus (90.+1) und Felipe Santana (90.+2) verwandelten das Dortmunder WM-Stadion in ein Tollhaus und beendeten vor 65.829 Zuschauern die Premiere der Andalusier in der Königsklasse. Malaga war durch Joaquin (25.) und einen aus Abseitsstellung erzielten Treffer des acht Minuten zuvor eingewechselten Eliseu (82.) zweimal in Führung gegangen, doch der BVB kämpfte sich zurück. Den ersten Ausgleich hatte Robert Lewandowski (40.) erzielt.

Die Borussen sehen nunmehr gespannt der Halbfinal-Auslosung am Freitag im schweizerischen Nyon entgegen, wo sogar ein Duell mit Bayern München - sollte sich der neue Meister gegen Juventus Turin durchsetzen - droht.

Im ausverkauften Dortmunder Stadion konnte Trainer Jürgen Klopp bis auf Nationalspieler Mats Hummels, der erstmals nach vierwöchiger Verletzungspause zumindest wieder auf der Bank saß, seine stärkste Formation aufbieten. Folglich stand auch der zuletzt angeschlagene Jakub Blaszczykowski in der Startelf.

Ein Geduldsspiel par excellence

Vorsicht war in den Anfangsminuten oberstes Gebot bei beiden Mannschaften. Malaga hatte vor dem Strafraum ein dichtes Abwehrnetz installiert. Schon früh zeichnete sich ab, was Klopp schon vor dem Anpfiff prophezeit hatte: "Es wird ein Geduldsspiel." Folglich musste sich der BVB unter den ohrenbetäubenden Anfeuerungsrufen seiner Fans jede erfolgversprechende Offensiv-Aktion hart erarbeiten. Die erste Chance hatte Lewandowski (16.), dessen Heber das Tor des derzeitigen Tabellensechsten der spanischen Primera Division knapp verfehlte. Zumindest schien dieser gelungene Angriff kurzfristig Eindruck hinterlassen zu haben, denn Dortmund drängte auf den Führungstreffer, ohne dass sich hochkarätige Möglichkeiten ergaben.

Doch der Schuss ging prompt nach hinten los und die Taktik der Gäste auf. Als die BVB-Defensive nicht energisch genug attackierte, überwand Joaquin Torhüter Roman Weidenfeller mit einem platzierten Flachschuss von der Strafraumgrenze, bevor Lewandowski die erste gelungene Konbination der Borussia aus kurzer Distanz zum 1:1 abschloss und die Arena in einen Hexenkessel verwandelte. Nach einem Hackenpass von Marco Reus umspielte der polnische Torjäger Malagas Torhüter und schob ein.

"Malaga macht uns das Leben schwer. Wir müssen ruhig bleiben, aber schnell nach vorne spielen, wenn sich die Möglichkeit ergibt. Das 1:1 war super kombiniert", sagte BVB-Sportdirektor Michael Zorc in der Halbzeitpause. Recht sollte er behalten, denn auch die Gäste versuchten nach dem Wechsel, das Spiel offener zu gestalten. Folglich ergaben sich für den BVB mehr Räume, Lewandowski hatte die nächste Möglichkeit, doch Caballero parierte den Schuss des Polen.

Nach einer Stunde warteten die BVB-Anhänger zunächst vergebens auf die Schlussoffensive, denn Malaga versuchte, das Ergebnis mit Cleverness und Routine über die Runden zu retten. Bei Dortmund fehlte es zumeist an der Präzision und dem letzten überraschenden Pass. Die Schlussphase entwickelte sich dann zum Krimi.

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  • Yajac 09.04.2013 22:51 Uhr
    Man sollte wenn man das eine Abseitstor erwähnt auch das andere Abseitstor erwähnen

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