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VfL Wolfsburg
Leistung muss besser werden

Nachdem sich der VfL Wolfsburg in den letzten Wochen für das Pokal- und Champions-League-Finale qualifiziert hat, steht am Wochenende ein weiteres Endspiel an.

Mit einem Sieg über Verfolger FFC Frankfurt könnte die Mannschaft von Ralf Kellermann nämlich schon am Sonntag die Meisterschaft für sich entscheiden. Sechs Punkte haben die Wölfinnen im Moment Vorsprung auf die zweitplatzierten Frankfurterinnen. Mit einem Dreier würden sie auf neun Zähler davon ziehen - bei nur noch zwei ausstehenden Partien für den Rekordmeister nicht mehr aufzuholen.

Doch dafür müssen die VfL-Ladys, die im Moment deutlich erfolgreicher spielen als ihre männlichen Kollegen, etwas mehr Dampf machen, als noch am Mittwoch im Nachholspiel gegen den FCR Duisburg. Das gewann der Tabellenerste zwar, musste sich aber mächtig anstrengen, die Punkte einzufahren.

Kellermann sauer auf seine Spielerinnen

Kellermann war nach der Partie sauer auf seine Mädels, die über die gesamten 90 Minuten äußerst müde wirkten. "Ich habe vor dem Spiel mit jeder Einzelnen gesprochen und alle haben mir versichert, dass sie fit sind", erklärt der Wolfsburger Trainer, der seine Mannschaft daraufhin nur auf einer Position umstellte. Die in der Champions League gelbgesperrte Alexandra Popp durfte in ihrer alten Heimat wieder für Selina Wagner ran. "Ich wusste, dass die Belastung der letzten Wochen sehr hoch war und wir hatten hier eine Riesenchance Richtung Meisterschaft. Zum Glück haben wir die einigermaßen genutzt."

Auch, wenn am Ende ein 1:0-Sieg auf dem Paper stand, hoch hinaus ging es für den VfL Wolfsburg gegen Duisburg nicht.

Deshalb geht Kellermann auch davon aus, dass "wir die Meisterschaft holen. Da bin ich sehr zuversichtlich." Ob es schon am Sonntag klappt, ist fraglich. Denn anders als bei den Wolfsburgerinnen, scheint es beim FFC nach dem Trainerwechsel wieder aufwärts zu gehen.

Klares Ziel: Champions League-Quali

Hinzu kommt, dass die Frankfurterinnen auch noch ein großes Ziel verfolgen: Nicht nur, dass sie dem VfL mit einem Sieg wieder auf die Pelle rücken können. Im Kampf um Platz zwei können sie sich von Turbine Potsdam entscheidend absetzen. Zumal der amtierende Deutsche Meister bei derzeit vier Punkten Rückstand auch noch ein Spiel weniger auf dem Konto hat.

Für Siegfried Dietrich war von von vorneherein klar, dass der Kampf um die Meisterschaft in diesem Jahr schwerer denn je werden würde. "Andere Mannschaften haben momentan bessere Perspektiven", erklärt der FFC-Manager. "Eigentlich waren wir immer darauf konzentriert, auf jeden Fall Zweiter zu werden und in die Champions League einzuziehen." Auch wenn es derzeit gut aussieht, dass die Frankfurterinnen den Sprung ins internationale Geschäft endlich wieder schaffen. "Für uns gibt es jetzt nur noch Endspiele", weiß Dietrich. "Wir können nur noch Step by Step schauen und ich denke, das ist auch bei den Spielerinnen angekommen."

Kurz Notiert / Amateurfußballnews

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