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Klopp vs. Sammer
Ein Kommentar: Gut gegen Böse

(3) Kommentare

Natürlich mutet die Diskussion über "gut" und "böse" in einer völlig verderbten Welt wie der des Profifußballs einigermaßen kurios an.

Hochleistungssport und gnadenloser Wettbewerb züchten zwangsläufig solche Wesen wie Matthias Sammer. Dazu haben wir Berater-Banden und ein Jugendförder-System, das Kicker-Maschinen am Rande des Klonen entwickelt, denen bei all dem Gefasel um Konkurrenz und mentale Stärke sowie dem ständigen Druck seit Kindertagen wirkliche Werte überhaupt nicht mehr zu vermitteln sind.

Eine solche Einsicht wäre aber Voraussetzung, um nachzuvollziehen, was Jürgen Klopp tatsächlich gemeint hat. Bayern München verdankt seine Vormachtstellung ausschließlich einer gegenüber der nationalen Konkurrenz geradezu grotesken wirtschaftlichen Überlegenheit. Wenn sich fünf DAX-Konzerne zusammentun, um mehr oder weniger normale Fußballvereine klein zu halten, zudem skrupellos jede Aufbauarbeit in anderen Klubs durch Abwerben der besten Spieler zunichte gemacht wird, dann ist und bleibt das ein schändliches Treiben, das jeden wirklichen Sportsfreund empören muss. Und es ist völlig unerheblich, dass dies Millionen Fans deshalb anders sehen, weil sie Fußball als reines Geschäft total verinnerlicht haben. Ohne Chancengleichheit ist jeder Wettbewerb aber zwangsläufig eine Farce.

Bei Bayern beruht das alleinige Geschäftsmodell seit den achtziger Jahren darauf, sich Titel durch wirtschaftliche Überlegenheit quasi zu "kaufen". Denn das Geld keine Tore schießt, ist dummes Zeug. Bezeichnend, wie Uli Hoeness nach dem sportlichen Debakel des letzten Jahres zischte: "Wir kaufen jetzt so lange neue Spieler, bis wir wieder alleine oben sind." Kein Gesetz verbietet ihm das. Aber dem staunenden Betrachter bietet sich das Bild eines unsympathischen Neureichen, der um jeden Preis und mit dem Einsatz aller Mittel seine Vormachtstellung bewahren will. Der Vergleich mit James Bonds Gegenspielern ist da schon ganz pfiffig. Und weil man ja weiß, was denen am Ende stets blüht, bleibt auch für Samstag ein bisschen Hoffnung, dass das Spiel "gut" ausgeht.

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  • HENPAG 22.05.2013 12:46 Uhr
    Merkwürdig, als Neuer zu den Bayern gegangen ist, war dies für alle Nicht-Schalker ein ganz normaler Vorgang - er muss ja den nächsten Schritt in seiner Entwicklung machen. Die Schalker sollen sich mal nicht so anstellen. Bei Götze auf einmal ist dies alles anders, völlig unverständlich und man kann sich vor Kommentaren kaum retten. So sieht also objektive Berichterstattung aus.
  • citizenkane 22.05.2013 17:25 Uhr
    Was für ein einseitiger und deshalb schwachsinniger Artikel. Man möge mal die Gladbacher, Mainzer, Cottbuser, Nürnberger (um nur einige zu nennen), deren Spieler den Dortmunder Rufen erlagen und ins Ruhrgebiet transferiert wurden. Es wird immer Vereine geben, die aufgrund diverser Faktoren wirtschaftlich oder sportlich potenter sind als andere Vereine. WENN die Bayern denn so böse wären, würden sich deren Spieler dort vermutlich auch etwas weniger wohlfühlen. Nebenbei fördern die Bayern wie kein zweiter Verein in Deutschland ihren Nachwuchs, der uns später dann in der N11 Freude macht. Auch alles böse? Nebenbei gibt es auch durchaus gute Spieler die von München nach Dortmund gewechselt sind. Ist Dortmund jetzt auch böse? Wie böse sind eigentlich die Vereine der Premier League, der spanischen Liga oder der italienischen, die alle in regelmäßigen Abständen Beträge auf den Tisch legen, die alle Gesetze des Marktes ad absurdum führen?
  • Skalde 23.05.2013 11:52 Uhr
    Junge, Junge, das muss aber weh tun und tief sitzen.
    Es ist ja durchaus in Ordnung, dass man seine Emotionen mit einem Verein verbindet, und das auch äußert. Aber wenn man als Kommentator offensichtlich bar jeglicher Kenntnis von Zusammenhängen und Werdegängen so etwas schreibt, kann man sich nur disqualifizieren. Und dem geneigten Leser kommt nach der Lektüre als erstes nur ein Gedanke: welch ein Schwachsinn!

    Die Bayern waren bereits ohne die nunmehrigen Anteilseigner der AG aus der Wirtschaft wirtschaftlich gesund wie kein zweiter Bundesligaverein. Was wäre wohl aus Dortmund geworden, wenn der FC Bayern nicht den bodenlosen Fall des Vereins aufgrund der maßlosen Sauwirtschaft der damaligen glorreichen Vereinsführung des BvB mit einem günstigen finanziellen Darlehen gestoppt hätte?

    Welcher Spieler ist gezwungen, zu einem anderen Verein zu wechseln? Zu so einem Wechsel gehören bekanntlich immer zwei. Wenn der BvB der ach so tolle Verein mit dem Superklima wäre, warum laufen ihm dann permanent Spitzespieler davon? Womoglich, weil sie keine weitergehende Entwicklung erkennen können? Die sportlich bessere Perspektive für einen jungen Spieler ist defifiniv bei den Bayern zu sehen. Die Kassen sind voll, und die Spieler, die das bewirkt haben, werden im Vergleich mit Almosen abgespeist. Die für sich in Anspruch nimmt zum europäschischen Spitzenfußball zu gehören, und dann SO gegen einen Bundesligaabsteiger spielt, der muss seinen Blick für die Realität hinterfragen lassen. Dass beim BvB offensichtlich mehr Schein als Sein ist, zeigen die letzten Kommentare des zunehmend nervöser werdenden Trainers. Souveränität sieht anders aus.

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