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Kommentar zu Dutt
Danke für nichts!

Sportdirektor beim Deutschen Fußball-Bund (DFB) zu sein, ist anscheinend alles andere als ein Traumjob. Diesen Eindruck vermittelt zumindest Robin Dutt.

Nach zehn Monaten im Amt hat dieser um die Freigabe für einen Wechsel zum Bundesligisten Werder Bremen ersucht. Waren die Fußstapfen eines Matthias Sammer vielleicht doch zu groß?

Mit großem Brimborium und vollmundigen Versprechungen hatte der 48-Jährige vor Jahresfrist seinen Posten angetreten. Doch viel mehr war von dem Fußballlehrer, der sich beim SC Freiburg einige Meriten verdiente, aber bei Bayer Leverkusen scheiterte, in der Folge nicht zu vernehmen.

Im Januar 2013 gipfelten die Dutt-Aussagen in seiner Prophezeiung, dass Titelgewinne "unausweichlich" sein werden, wenn der Verband seinem Konzept folge. Rund vier Monate später ist alles Makulatur, Dutt will aus seinem bis 2016 laufenden Vertrag beim DFB aussteigen. Der Lockruf der Bundesliga ist stärker.

Ob allerdings der Noch-DFB-Sportdirektor die richtige Wahl für den SV Werder ist? Vielleicht sollte sich Bremens Sportdirektor Thomas Eichin mal in Leverkusen erkundigen. Dutt ist alles andere als ein Krisenmanager, ein Fußballlehrer, der sich gerne selbst reden hört, der glaubt, er sei ein Konzepttrainer, der aber kaum für gut gemeinte Ratschläge empfänglich ist und eher als beratungsresistent gilt.

Das DFB-Präsidium sollte einer Freigabe zustimmen - als unmotivierter Sportdirektor dürfte Dutt ohnehin nicht mehr tragbar sein. Und als Fazit der zehn Monate in Diensten des Verbandes ließe sich zusammenfassen: Danke für nichts!

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