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FSV KETTWIG: Chaotische Versammlung abgebrochen
Führungslos in ungewisse Zukunft

Eigentlich sollte die Zukunft des FSV Kettwig geklärt sein. Doch das Gegenteil ist der Fall. Die außerordentliche Mitgliederversammlung, bei der ein neuer Vorstand gewählt werden sollte, glich einer Farse. Die Räumlichkeiten in der RuhrArena waren lange nicht ausreichend, um die große Anzahl der Mitglieder zu beherbergen. Mehr als 200 Stimmberechtigte wollten darüber abstimmen, ob die bisherigen Funktionäre um "Boss" Jöran Steinsiek oder die Opposition um den ehemaligen "Chef" Günter Hanel in Zukunft die Geschicke des Vereins leiten sollen.

Anstatt der richtungsweisende Veranstaltung den gebührenden Rahmen zu geben, schafften es Steinsiek und Co nicht, die organisatorischen Grundprinzipien aufzustellen. Neben dem fehlenden Mikrofon war es im völlig überfüllten Vereinsheim nicht möglich, auch nur annähernd ein Gespräch zu führen. Einziger durchgeführter Tagesordnungspunkt war, dass der Vorstand zurück trat. "Wir sind nicht mehr im Amt", bestätigt Steinsiek. Als danach die Wahl zum Protokollführer von Statten gehen sollte, brach das reine Chaos aus und die Versammlung wurde abgebrochen.

Nun steht der FSV ohne Führungsetage da. Am Montag wird ein Notvorstand bestellt. Während sich für Hanel Bernd Otto Mensing bereit stellt, wird Steinsiek durch André Müller, Kapitän der Reserve, kandidieren. Das beschloss der Ehrenrat. Ein neuer Termin sowie ein neuer Veranstaltungsort sind noch nicht gefunden.

Bis dahin geht das Zittern um die Zukunft also weiter, wie auch der Trainingsbetrieb. "Wir sind es der Liga und den Fans schuldig", will Trainer Karl Weiß nichts vom häufig genannten Rückzug der Mannschaft wissen.

Kurz Notiert / Amateurfußballnews

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