RWO: Baumberg

Kunkel warnt vor blütenweißer Weste

Denn diese Summe ist den Teilnehmern an der DFB-Pokalhauptrunde garantiert. Auch wenn auf dem Papier alles für Oberhausen spricht, warnt RWO-Trainer Peter Kunkel seine Schützlinge im RS-Interview den bergischen Oberligisten zu unterschätzen.

Peter Kunkel, ist der Mannschaft bewusst, wie viel ein Finalsieg und die damit verbundene Teilnahme am DFB-Pokal dem Verein bedeuten würde?
Natürlich. Die Jungs wissen, um was es geht. Im letzten Jahr hat sich Oberhausen im Halbfinale gegen Hönnepel-Niedermörmter blamiert, aber das war eine ganz andere Truppe. Da sind nach der Saison fast alle gegangen. Da stimmte es nicht mehr. Wir haben ein Team beisammen, dass nicht nur Geld für den Verein einspielen, sondern auch selbst im DFB-Pokal vertreten sein will. Das müssen wir auf dem Platz auch zeigen.

Wenn wir das Elfer-Drama in Krefeld ausklammern, meisterte Ihre Mannschaft die Aufgaben bisweilen souverän. Sehen Sie überhaupt eine Gefahr, dass es schief gehen könnte?
Ein Fußballspiel ist nicht voraussehbar. Da kann so vieles passieren. Wir müssen hochkonzentriert das Spiel angehen und dem Gegner den nötigen Respekt entgegenbringen. Das haben wir in Bösinghoven hervorragend gemacht. Da haben wir dem Rivalen von der ersten bis zur letzten Sekunde den Schneid abgekauft. Nur so können wir auch Baumberg besiegen. Wenn die Konzentration nicht stimmt, dann kann man auch gegen eine Kreisligisten verlieren.

Was macht Baumberg so gefährlich?
Das ist eine gute Oberliga-Mannschaft. Wir kennen die Truppe aus den zwei Spielen gegen unsere Reserve. Eigentlich können die uns nicht mehr überraschen. Aber wie schon gesagt: Wir dürfen den Gegner auf gar keinen Fall unterschätzen, denn dann könnte es ein böses Erwachen geben. Baumberg hat Velbert ausgeschaltet und drei Tage später gewinnt Velbert gegen Schalke II, den Tabellendritten der Regionalliga-Abschlusstabelle, gegen den wir zwei Mal das Nachsehen hatten, das sagt eigentlich alles über die Stärke von Baumberg aus. Die sind ja nicht von selbst ins Finale gekommen.