RWO: Saisonbilanz

Aufsteiger, Absteiger, Zukunft

Aufsteiger
Felix Haas war in Wuppertal nur Ergänzungsspieler. Der Hüne zeigte jedoch, warum ihn Frank Kontny und Peter Kunkel unbedingt haben wollten. Haas präsentierte sich ungemein zweikampf- und kopfballstark. Zudem entlastete er Jörn Nowak, der sich zuvor um alles in der Defensive kümmern musste. Neben Haas konnte allen voran auch Patrick Bauder überzeugen, der nach seinem Mittelfußbruch starke Leistungen präsentierte. Ihm gelangen neben vielen guten Spielen auch acht Treffer. Als Gewinner darf sich auch Kevin Steuke fühlen, dem Kunkel auf der vakanten linken Abwehrseite das Vertrauen schenkte. Jedoch wird RWO hier noch einmal nachlegen. Denn Steuke hat seine Aufgabe solide gelöst – mehr aber auch nicht. Mehr als solide waren die Leistungen des Oldies: Mike Terranova erzielte acht Treffer und zeigte, dass er trotz seiner 36 Jahre für dieses Team unverzichtbar ist.

Absteiger
Zur Winterpause vollzog Kunkel einen Schnitt. Die Verlierer dieses Cuts waren allen voran die einstigen Stammspieler Karoj Sindi und Ken Asaeda, die überhaupt nicht mehr zum Einsatz kommen sollten (Sindi) oder nur ein Spiel absolvierten (Asaeda in Leverkusen). Neben Sindi und Asaeda hatten in der Rückrunde auch Rhys Tyler, Dominik Borutzki und David Loheider kein Standing mehr und spielten gar keine Rolle mehr (Borutzki) oder eine sehr untegordnete (Tyler, Loheider).
Zudem fiel Sebastian Mützel in ein Loch. Der Publikumsliebling wurde von Ralf Schneider auf der linken Seite verdrängt und konnte in einigen Kurzeinsätzen bis zum Saisonende nicht mehr auf sich aufmerksam machen. Er dürfte sich mit am meisten freuen, dass die Spielzeit vorüber ist.

Zukunft
Die Oberhausener müssen sich keine Sorgen machen, dass sie einen Eckpfeiler verlieren. Im Gegenteil: Mit Robert Fleßers wurde ein richtig guter Mann dazugeholt. Gelingen den Verantwortlichen noch Verstärkungen für die Linksverteidiger-Position, sowie den Angriff, dann dürfte RWO im oberen Mittelfeld mitmischen. Jedoch müssen die Leistungen konstanter werden. Denn die Kunkel-Elf erlaubte sich immer wieder nach guten Leistungen einige Auszeiten.