Am Ende wurden es insgesamt lediglich 21 Anhänger aus Herne, wie Ahlens Stadionsprecher süffisant betonte. Sie sahen eine engagierte Herner Mannschaft, die sich mit aller Macht gegen den drohenden Abstieg wehrte, gegen eiskalte Ahlener jedoch nur wenig Durchschlagskraft bewies und am Ende verdient mit leeren Händen die Heimreise antreten musste.
„Das sind Kosten, die wir nicht erwartet haben und es gehen uns Einnahmen flöten, die wir fest einkalkulierten hatte. Das tut uns richtig weh“, betont RWA-Präsident Uwe Neuhaus mit Blick auf das Polizeiaufgebot.
Herne: M. Johns – Kaya (46.T. Reimann), Planhof, Hansmann, Gallus – Özbicerler, C. Johns – Pollasch, Güller, Krantz (79.Petrovic) – Schröter (67.Arlat).
SR: Lukas Sauer.
Tore: 0:1 Schröter (20.), 1:1 Ferati (28.), 2:1 Cabuk (40.), 3:1 Cabuk (65.) 4:1 Khmiri (87.).
Zuschauer: 381.
Immerhin gelang es gegen Wattenscheid die Bilanz mehr oder weniger ausgeglichen zu halten. Und wie schon zuvor gegen die 09er, stellten die Ahlener Spendendosen auf, um die Sicherheitskosten stemmen zu können. Eine kleine Genugtuung für die Wersestädter: Mit ihrem 4:1 (2:1)-Sieg gegen Herne, hat die Mannschaft vom scheidenden Trainer Marco Antwerpen die Westfalia weiter in Richtung Sechstklassigkeit geschossen. Obwohl es Marc Schröter mit seinem siebten Saisontor noch gelang den Ex-Zweitligisten in Führung zu bringen, konnte die Silberbach-Elf keine Punkte aus dem Wersestadion mitnehmen.
Adem Cabuk hingegen bewies, warum die Ahlener den nach Rhynern wechselnden Flügelflitzer in der kommenden Saison schmerzlich vermissen werden. Zwar scheiterte er mit seinem ersten Versuch an Herne-Keeper Marcel Johns, Fatmir Ferati konnte jedoch zum Ausgleich abstauben. In der Folge erzielte der Deutsch-Türke, der aus der Ahlener Jugend stammt, selbst zwei Tore zum Abschied. Die Ahlener Fans bedankten sich schlussendlich bei ihm mit Standing Ovations.
Seinen Abschied, zumindest als Spieler, feierte auch Carlos Castilla. Der designierte Ahlener Linienchef überzeugte bei seinem Ausstand mit seinem Auge für die Mitspieler. Ein Tor gelang ihm dabei jedoch nicht. Am Ende spielte das aber keine Rolle.


