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VfL Bochum
Goretzka wirkt wie ferngesteuert

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Mittwochabend, 18.04 Uhr. RS erreicht Bochums Finanzvorstand
Ansgar Schwenken an seinem Schreibtisch. Und der widerspricht Agentur-Meldungen vom Nachmittag.

Die besagten, dass der VfL eine Klage vom Arbeitsgericht Bochum erhalten hat. Schwenken: „Das ist definitiv falsch. Ein Essener Anwalt hat uns lediglich eine Durchschrift einer Klage an das Arbeitsgericht Bochum per Kopie zugesendet. Wir wissen zur Stunden nicht einmal, ob die Klage auch wirklich eingereicht
wurde.“

Deshalb sieht der VfL vorerst auch keinen Handlungsbedarf. „Wir warten jetzt erst einmal ab, ob wir tatsächlich Post vom Arbeitsgericht bekommen, dann werden wir entsprechend reagieren und Stellung aus unserer Sicht beziehen“, erklärt Schwenken das derzeit geplante Vorgehen. Mutlos scheint der VfL bei einem möglichen Rechtsstreit nicht zu sein, wie der Finanzvorstand zu verstehen gibt. „Wir haben unsere Position von mehreren Juristen unabhängig voneinander prüfen lassen und alle sind zum gleichen Ergebnis gekommen: Sie teilen unsere Rechtsauffassung.“

Inhalt der Klage wäre, dass Leon Goretzka für den FC Schalke ab dem 1. Juli frei sein möchte. Dies würde aber nicht bedeuten, dass er auch die Freigabe durch die DFL erhält. Ein positives Urteil aus Goretzkas Sicht hätte keinerlei Auswirkung auf die Frage, ob der VfL noch einen gültigen Vertrag mit ihm besitzt oder nicht. Auch die Regelung der Ablösesumme wäre davon völlig unabhängig. Bemerkenswert, dass der VfL Bochum auch jetzt, nachdem eine drohende Goretzka-Klage ins Haus steht, sich in keiner Phase zu einer negativen Äußerung über den Spieler herablässt. Im Gegenteil: Noch am Montag, als die Klage noch nicht im Raum stand, ließ Peter Neururer das Ausnahmetalent in der Kabine, um es vor dem Medienrummel und den Fans zu schützen. Schwenken: „Der Leon tut uns leid.“

Doch der hochdekorierte Nachwuchskicker (Fritz-Walter-Medaille), der noch im Januar im RS-Interview erklärte, er brauche keinen klassischen Berater, er lasse sich lediglich in Vertragsangelegenheiten beraten, wirkt seit Wochen wie ferngesteuert. Kaum zu glauben, welcher Sinneswandel sich bei ihm innerhalb von nur einem Jahr vollzogen hat. „Ich habe immer gesagt, dass ich meine Zukunft beim VfL sehe, dem ich sehr viel zu verdanken habe“, sagte er am 15. Juni 2012. Für Kopfschütteln sorgt derweil auch das Verhalten von Nachbar Schalke 04. Am Freitag noch hatte Peter Peters gesagt, dass sich Horst Heldt zu einem klärenden Gespräch meldet, was bis Mittwochabend noch nicht der Fall war.

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  • kola04 20.06.2013 10:22 Uhr
    Als erstes gibt es Vertragspartner die sich an die Inhalte des Vertrages zu halten haben. Eigentlich sollten die klar definiert sein. Scheinen sie aber nicht zu sein. Da hat jemand schlampig gearbeitet.
    Sollte die Ablöse aber unmissverständlich fix sein, so wird sich der VfL mal Gedanken machen müssen.
    Schalke kann man gar keinen Vorwurf machen. Sie möchten gern Goretzka, Goretzka gern zu Schalke. Ein Grund könnte sein das bei Schalke zur Zeit eine gute Perspektive für junge Spieler ist, Buli und auch international zu spielen.
    Schnelle Klärung durch ein Gericht wäre jetzt von Vorteil, damit der Junge das tun kann, was er wohl am liebsten macht. Fußball spielen.
    Sollte das Vertragswerk mit dieser niedrigen Ablösesumme eindeutig definiert sein, so kann ich nur sagen, das sich zukünftig gerade junge Spieler in Acht nehmen sollten.

    Man sollte auch nicht von Treueschwüren oder sowas sprechen. Die gibt einem ein Verein auch nicht, wenn man mal ne Weile nicht so gut ist. Also, warum sollte man dann sowas einem Verein geben?
  • Timmy1904 20.06.2013 11:00 Uhr
    Welcher Bochum Fan hat den Artikel denn geschrieben ?

    Meine Fresse RevierSport, was ist los ...
  • Pere1848 20.06.2013 11:32 Uhr
    lol, kaum ist mal etwas nicht pro Herne-West geht das Gewetter los. Ganz wie sind den die Aussagen von eurem "Helden" zu werten, die getätigt wurden als noch nichts fix war/ist. BuLi und ChampionsLeague aber bei nem Nachwuchsspieler knausern und ihn vors Gericht hetzen ... Ob man bei diesem Verhalten die Nase so hoch tragen sollte ist mal ne ganz andere Frage
  • Toad 20.06.2013 11:34 Uhr
    Günther Pohl, die Stimme des VfL! Bitte RS etwas mehr Objektivität schiene doch angebracht. Welche Strategie wird denn jetzt verfolgt? Ferngesteuerter, willenloser Jüngling wird vom bösen FC Schalke und den Beratern kaputt gemacht und der liebe VfL als gutherziger, nachsichtiger und verständnisvoller Familienverein, der dem Jungen seine "Flausen" verzeihen würde?
    Ne, ne Leute, dass ist zu plump. Wenn es dem VfL darum ginge auch an LG zu denken, hätte man trotz einer diskussionswprdigen Klausel einen Kompromiss ohne anwaltliche Hilfe hinbekommen. Vielleicht lasst ihr Herrn Schwenken demnächst die Artikel selber schreiben :-)
  • N1x0r1848 20.06.2013 12:23 Uhr
    Auszug aus der Lizenzordnung der DFL für Spieler:Ein Spieler darf ohne Einverständnis seines
    bisherigen Vereins oder der Kapitalgesellschaft einen Vertrag mit einem Verein oder
    einer Kapitalgesellschaft nur abschließen, wenn sein Vertrag mit dem bisherigen
    Verein oder der Kapitalgesellschaft abgelaufen ist oder in den folgenden sechs Monaten
    ablaufen wird.Der Abschluss von Verträgen mit mehreren Vereinen oder Kapitalgesellschaften für dieselbe Spielzeit ist verboten und strafbar. Eine Aufnahme des Spielers in die Transferliste ist bis
    zur Klärung der Angelegenheit nicht zulässig.
  • schalkerpatti 20.06.2013 13:56 Uhr
    Egal was hier so alles geschrieben wird: Wartet einfach ab! Alles wird geklärt,und am Ende wird man sehen wer was wann wo wie "richtig oder falsch" gemacht hat.Ich persönlich finde das man so ein Theater unter Reviernachbarn nicht nötig hat!!!
  • Rheinhesse 20.06.2013 14:01 Uhr
    Lieber Herr Pohl, ich finde die ganze Diskussion höchst einseitig und journalistisch bedenklich. Es wird vermeintlich kühl und logisch analysiert, die Ergebnisse hingegen jedoch sind rein emotionaler Natur.

    Was wäre denn für den Fall, dass der VfL einen Fehler gemacht hätte, es nur ein schwer interpretierbare Klausel - zu Gunsten von Goretzka gäbe - und dieser nichts anderes täte, als sich das ihm zugesicherte Recht zu verschaffen?

    Dürfte er das nicht, weil er solange im Verein ist? Falls Sie zu dem Ergebnis kämen, das dürfe er nicht, müssten Sie auch zu dem Ergebnis kommen, dass Verträge überflüssig wären, denn im Zweifelsfall würde ja wieder die emotional-moralische Keule alles erschlagen. sowie über allem stehen.

    Insofern ist das einseitige Schwarz-Weiss denken mit erhobenem Zeigefinger alles Andere als guter Journalismus. Und er tut derzeit eins: Er beschädigt den Ruf eines Spielers, der durchaus Recht haben könnte.
  • Nervion 20.06.2013 15:35 Uhr
    Schade, schade Her Pohl.
    Da haben Sie wohl vergessen, dass ein wenig journalistische Neutralität von Nöten ist.
    Ich gebe "4 von Toad" vollkommen recht.
    Es war von Anfang an der VfL, der zwar mit Gutmenschgetue beteuert, den armen Jungen aussen vor zu lassen. Aber tatsächlich sind sie es doch, die jetzt den Dampf unterm Kessel befeuern.
    Man kann Horst Held nur raten, nicht weich zu werden und die Feilscherei nicht mitzumachen.

    Und wie Herr Pohl soll sich LG denn bei dem abstiegsreifen Zweitligagekicke weiterentwickeln?
    Schade dass Sie dem geneigtem Leser dies vorenthalten.
  • Wurstfigur 20.06.2013 18:45 Uhr
    Eiin an Pathos und Lächerlichkeit kaum zu überbietender "Kommentar". Eigentlich keines weiteren Kommentars würdig- Bochum will den armen LG schützen, klar. Würde dem VfL irgendwas an dem Menschen LG liegen, würden man seinen Wunsch repektieren, eine zu niedrig angesetzte AK akzeptieren und sich nicht wie eine verlassene Ex aufführen.
  • Entenfan 20.06.2013 20:57 Uhr
    Immer wieder der selbe Mist. Der am meisten verschuldete Verein macht ein auf Grosskotz und verdreht einem jungen Mann den Kopf mit viel Geld und der alte Verein soll gefälligst mitspielen. Und dann wird ein 18jähriger noch zum Gericht gedrängt. Wann wird diesem unsymphatischen Verein endlich die Grenzen aufgezeigt?
  • Ruhrfalke 20.06.2013 21:56 Uhr
    Ihr Heuchler!
    "Goretzka braucht keinen Berater, er hat seinen Papa und Bochum ist sein Verein"
    Wenn das alles so ist, wer hat immer die vergangenen 10 Monate der Presse gesteckt dass Real dran ist,dass Arsenal London dran ist und wer sonst noch alles.
    Kein einziger Berater hat so eine TOP-Werbecampagne für irgend seiner Spieler gefahren wie Mister X für Goretzka.
    Wie kommt so was?
    Das linkse Spiel ist aus der Küche des VfL Bochum.
    Sonst würde nicht im Vertrag stehen "MINDESTENS" für 2,75 mio Euro.
    Das lässt sich kein Berater aufbinden,nur ein ahnungsloser Vater.
    Dann kommt noch das kleinkarrierte Schalke!
    Schalke wird nie eine Größe haben, Schalke wird nie etwas erreichen, Schalke wird immer der kleine Knappe (im Geiste) bleiben.
    Da haben sich die richtigen getroffen: das gierige miese Bochum und der Wicht FC S.
    Glückwunsch!
    p.s.Goretzka wird in 4 Jahren in Versenkung geraten
  • rseul 21.06.2013 08:03 Uhr
    So langsam habe ich den Eindruck, als wenn der Satz von einem Foristen vor einiger Zeit, das RS dem S04 nicht gut gesonnen ist, richtig zu sein scheint. Sonst würde auch etwas aus Sicht des S04 zu lesen sein. Dies ist aber "nicht" der Fall. Was mich an der ganzen Sache sehr stört ist, der Junge wird hier in eine Situation gebracht, die er mi Sicherheit so nicht wollte! Also denkt bitte dran er ist erst 18 Jahre und hat die Karriere noch vor sich. Nur wenn dies so weitergeht gibt das keinen!!! Glück Auf.
  • na-und 21.06.2013 08:41 Uhr
    #5 hat es völlig richtig beschrieben. Goretzka kann nicht einfach einen zweiten Vertrag unterschreiben. Das wird sicherlich auch ein Nichtjurist sofort einsehen. Das ist vielleicht für einen wie Goretzka, der die Kappe auf seinem Kopf immer falsch herum aufhat, uneinsichtig bleiben. ,
  • Toad 21.06.2013 14:30 Uhr
    Zitat: "Das ist vielleicht für einen wie Goretzka, der die Kappe auf seinem Kopf immer falsch herum aufhat, uneinsichtig bleiben."

    Ach wie schön, endlich mal ein sachlicher Beitrag ;-)

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