Der Poker um Mario Gomez ist beendet. Wie der FC Bayern am Montag bestätigte, wird der 27 Jahre alte Nationalspieler vom Triple-Gewinner aus München zum italienischen Erstligisten AC Florenz wechseln. Laut Mediendirektor Markus Hörwick hätten der Vorstandsvorsitzende Karl-Heinz Rummenigge und Klub-Boss Andrea Della Valle von der Fiorentina "eine grundsätzliche Einigung" über den Transfer erzielt. Eine entsprechende Vereinbarung soll "in den kommenden ein, zwei Wochen" unterzeichnet werden.
Gomez wird in Florenz einen Vertrag bis 2017 unterschreiben. Er soll mit vier Millionen Euro pro Jahr dotiert sein. Angeblich waren die Münchner der Fiorentina vor der telefonischen Einigung zwischen Rummenigge und Delle Valla bei der Ablösesumme entgegengekommen: Im Gespräch waren zunächst wohl etwa 20 Millionen Euro gewesen, danach war der italienische Europa-League-Teilnehmer zunächst aus dem Poker um den Torjäger ausgestiegen. Nach Informationen der Gazzetta dello Sport zahlt Florenz nun 15 Millionen Euro.
Wechsel nach Neapel kam nicht in Frage
Noch wesentlich mehr hatte wohl der SSC Neapel geboten, der dringend Ersatz für Edinson Cavani sucht - dieser wechselt für 63 Millionen Euro zum französischen Meister Paris St. Germain. Neapel soll bereit gewesen sein, 22 Millionen Euro Ablöse an den FC Bayern sowie ein Jahresgehalt von 6,4 Millionen Euro für Gomez zu zahlen. Nach Informationen von Sport Bild plus kam ein Wechsel zu Neapel, in der kommenden Saison immerhin Teilnehmer an der Champions League, für Gomez aber nicht infrage.
Gomez befindet sich derzeit mit dem deutschen Rekordmeister am Gardasee. Am Nachmittag sollte bei einem Gespräch mit dem Spieler geklärt werden, wann er das Trainingslager verlässt.

