Startseite » Fußball » 2. Bundesliga

Fortuna: Papa Büskens
Aufbruchstimmung wird verbreitet

(0) Kommentare

Irgendwann nahm Fortuna-Trainer Mike Büskens sogar ein Baby auf den Arm und ließ sich damit fotografieren, wie es sonst hohen Politikern oder dem Papst zuteil wird.

Das war indes eine leichte Übung für den zweifachen Vater, der bei der Saisoneröffnung am Samstag von den Fans aber weniger königlich, als vielmehr familiär empfangen wurde.
Und sich einmal mehr von den Veränderungen überzeugen konnte, die seit seiner Zeit als Fortuna-Profi vor rund 21 Jahren rund um den Düsseldorfer Fußballklub passiert sind. „Bei meinem allerletzten Pflichtspiel als Fortune waren gegen den Hamburger SV weniger Fans da als jetzt bei diesem Familientag“, sagt der neue Cheftrainer.

Lambertz weiterhin die Nummer eins bei der Fortuna
Allerdings war es zwischen einem halben Dutzend Torwänden von den verschiedensten Anbietern sowie Verkaufs- und Aktionsständen deutlich leerer als im vergangenen Jahr. Womöglich war es der beginnenden Rheinkirmes, dem Frankreichfest und etlichen anderen Aktivitäten in der Stadt geschuldet – oder einfach der Tatsache, dass die Fortuna nach dem Abstieg wieder in der zweiten Fußball-Bundesliga startet. Nach Vereinsangaben sollen im Laufe des Tages rund 12.000 Besucher die Drehkreuze im Schatten der Arena passiert haben – das wären immerhin fast doppelt so viele wie bei Büskens letztem Spiel als Fortuna-Profi.

Tatsächlich dürften es rund um die Mittagszeit etwa 3000 gewesen sein, als zunächst das Funktionsteam, die Mannschaft von Torhütern bis Angreifern und zum Abschluss Büskens und seine Trainerassistenten vorgestellt wurden. Wer aus dem jeweiligen Beifall eine Beliebtheitsskala ableiten wollte, wurde indes nicht überrascht: Den mit Abstand lautesten Applaus bekam Andreas Lambertz, auch wenn noch nicht einmal der Publikumsliebling weiß, ob er die Mannschaft wieder als Kapitän anführen wird. Zumindest verbreitete „Lumpi“ wie seine Kollegen euphorische Aufbruchstimmung: „Wir haben den Abstieg verdaut und wollen wieder voll angreifen. Dafür werden wir Vollgas geben – und ihr Fans natürlich auch.“

Während tatsächlich der Bayer Stefan Reisinger den zweitmeisten Beifall bekam, wurde der Auftritt von Ihlas Bebou erleichtert bejubelt. Nach seiner schweren Kopfverletzung im Trainingslager und dem Zwangsaufenthalt im Krankenhaus in der Schweiz durfte der Jungstürmer die Saisoneröffnung genießen: „Es geht mir soweit wieder ganz gut, es fühlt sich schon fast wieder normal an.“ So fehlte unter den Spielern nur Mathis Bolly, der sich nach der Vormittagseinheit krank abgemeldet hatte.

Für die Fans gab es also genug Gelegenheiten, den Fortunen neun Tage vor dem Saisonstart gegen Energie Cottbus (22. Juli, 20.15 Uhr) zum Anfassen nahe zu sein. Die Profis verteilten sich auf dem Gelände, betreuten einzelne Stationen und mussten wie der Trainer noch für so manches Foto pausieren, bis sie sich bei der traditionellen Autogrammstunde im Arena-Innenraum die Finger wund schreiben durften.

(0) Kommentare

Kurz Notiert / Amateurfußballnews

KOMMENTARE

Hinweis:
Um Kommentare schreiben zu können, musst du eingeloggt sein. Falls du noch nicht angemeldet bist, kannst du dich hier kostenlos anmelden.

Login via Facebook

Der Login via Facebook erleichtert Ihnen die Anmeldung

RevierSport Digital

Im günstigen Abo oder als Einzelheft

Jeden Montag und Donnerstag Fußball ehrlich und echt von der Bundesliga bis zur Bezirksliga. Im günstigen Abo oder als Einzelheft auf ihrem PC, Mac oder mobilem Endgerät.