Der 20-Jährige durfte über 90 Minuten ran und verhinderte im ersten Durchgang mit einigen sehenswerten Paraden einen höheren Rückstand.
Kühns Verpflichtung war in erster Linie eine Reaktion auf das große Verletzungspech der bisherigen Torhüter Niklas Hartmann und Thorben Krol, die beide noch längere Zeit wegen eines Kreuzbandrisses aussetzen müssen. Daher entschied sich RWO, den Keeper für ein Jahr vom Zweitligisten SV Sandhausen auszuleihen „Ich bin hier gut aufgenommen worden und fühle mich sehr wohl in Oberhausen,“ stellt Kühn nach seinen ersten Wochen im Ruhrgebiet fest. Einer, der ihm den Einstieg erleichtert haben dürfte, ist Co-Trainer Dirk Langerbein. Mit ihm arbeitete Kühn bereits in der Jugend von Rot-Weiß Ahlen zusammen. Langerbein weiß genau, was RWO an seinem neuen Towart hat: „Philipp ist ein sehr talentierter Keeper, der die Lücke auf der Torwartposition nach der Verletzung von Thorben Krol füllen wird.“
Neben den Kleeblättern war auch Rot-Weiss Essen an einer Verpflichtung des Blondschopfs interessiert. Kühn fiel die Entscheidung allerdings leicht: „Nach den zwei Jahren in Sandhausen wollte ich endlich wieder Einsatzzeiten bekommen. Und in Oberhausen sehe ich da eindeutig die besseren Chancen. Man hat mir einfach eine gute Perspektive geboten. In Essen hingegen herrscht großer Konkurrenzkampf auf der Torwartposition.“ Damit ist das Ziel des Keepers auch schon formuliert: Kühn will mehr Einsatzzeiten, nachdem er die letzten zwei Jahre in Sandhausen größtenteils auf der Ersatzbank verbrachte. Der „Abstieg“ aus der 2. Bundesliga in die Regionalliga ist für ihn deshalb auch kein Rückschritt. „In der Regionalliga kann ich mich einfach optimal entwickeln. So kann ich mich dann für Einsätze in Sandhausen empfehlen.“
Keine Probleme auf der Torhüter-Position
Sich selbst sieht Kühn bereits als zukünftige Nummer eins der Oberhausener. Der Einsatz im Spiel gegen den WSV, in dem Trainer Peter Kunkel seine Wunschelf für den Auftakt gegen die U23 von S04 aufbot, dürfte dies unterstrichen haben. Deshalb sagt Kühn auch ganz offen: „Ich gehe davon aus, dass ich im ersten Saisonspiel im Kasten stehe. Ich bin nicht hierher gekommen, um auf der Bank zu sitzen.“
Auch sein Trainer will nicht leugnen, dass der neue Schlussmann im Kampf um den Stammplatz gegenüber Nettekoven derzeit die Nase vorn hat. Peter Kunkel ist von den Qualitäten Kühns überzeugt. „Es ist ja klar, dass Philipp einen kleinen Vorsprung hat, schließlich kommt er aus der 2. Bundesliga. Er hat in den ersten Wochen einen hervorragenden Eindruck gemacht. Gleiches gilt für Patrick Nettekoven, der den Konkurrenzkampf eindrucksvoll angenommen hat. Auf der Torhüter-Position haben wir mit Sicherheit kein Problem“, versichert Kunkel.


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